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Chronik 2018

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23 DGVS Archiv: Vorstandssitzung,<br />

11.3.1996.<br />

24 DGVS Archiv: Protokoll Telefonkonferenz<br />

des Vorstandes der<br />

DGVS, 5.2.1997.<br />

25 DGVS Archiv: Gesellschafterversammlung<br />

der Gastro-Orga GmbH<br />

Mölln, 17.9.1997.<br />

26 DGVS Archiv: Mitgliederversammlung<br />

der DGVS, 18.9.1997.<br />

27 DGVS Archiv: Vorstandssitzung,<br />

9.4.1991.<br />

tionsfirma. »Eine solche GmbH könnte eine 100%ige Tochter der Gesellschaft sein<br />

und die finanzielle Abwicklung der Jahreskongresse übernehmen«, hieß es in der<br />

Vorstandssitzung. »Hierbei soll gewährleistet werden, dass die finanzielle Verantwortung<br />

für die Abwicklung [...] steuerlich einwandfrei verläuft. Eine solche<br />

GmbH könnte den Arbeitsaufwand des jeweiligen Präsidenten, die steuerlich einwandfreie<br />

Absetzbarkeit der entstandenen Unkosten und die Zusammenarbeit<br />

mit der Industrie optimieren.« Letztendlich plädierte der Vorstand für diesen Vorschlag<br />

und beauftragte die Gesellschaftsmitglieder Paul G. Lankisch und Harald<br />

Henning mit der Erarbeitung eines Konzepts.23<br />

Anfang 1997 konnten die Pläne in die Realität umgesetzt werden. Nach zahlreichen<br />

Besprechungen mit den Justiziaren der DGVS sowie der Ausarbeitung und<br />

Genehmigung von Gesellschaftsvertrag und Geschäftsordnung24 fand am 8. April<br />

1997 die erste ordentliche Sitzung der neu gegründeten Gastro-Orga GmbH im<br />

Rahmen der Vorstandssitzung in Wiesbaden statt. Am 28. August 1997 wurde die<br />

»Gastroenterologie-Organisationsgesellschaft Mölln mbH (Gastro-Orga)« schließlich<br />

ins Handelsregister eingetragen.25 Geschäftsführer war Harald Henning aus<br />

Mölln, stellvertretender Geschäftsführer wurde Burkhard Göke aus Marburg.26<br />

Um den Status der Gemeinnützigkeit der DGVS zu erhalten, jedoch zugleich<br />

eine finanzielle Grundlage für die Umsetzung weiterer Projekte zu schaffen, wurde<br />

mit der Gastro-Orga GmbH eine Struktur geschaffen, die nun zwar im Interesse<br />

der DGVS agierte, jedoch rechtlich und steuerlich von dieser getrennt war. Zudem<br />

war mit dem Kongressdienstleister Interplan ein kompetenter langfristiger Partner<br />

für die weitere Professionalisierung der Kongressorganisation gefunden.<br />

Kapitel 6<br />

Übergang des Schriftführeramts von Caspary auf Manns 1992<br />

Anfang der 1990er Jahre, zeitgleich mit dem Beginn der Neuorganisation der Kongresse,<br />

fand ein Führungswechsel in der DGVS statt. 1991 gab Wolfgang F. Caspary<br />

bekannt, dass er das Amt des Schriftführers nach Ablauf seiner Amtszeit nicht<br />

weiterführen werde. 1992 ging das Amt des Schriftführers auf Michael Manns<br />

über.27<br />

Jedoch setzte Wolfgang F. Caspary seine Arbeit für die Gesellschaft auch<br />

nach 1992 fort und übernahm die Schriftleitung der Zeitschrift für Gastroenterologie<br />

von Georg Strohmeyer. 2002 erstellten Caspary und Peter Frühmorgen im Rahmen<br />

des DRG-Evaluationsprojekts Gastroenterologie in Zusammenarbeit mit der<br />

DRG-Research-Group in Münster den »Kodierleitfaden«. Dieser Leitfaden enthielt<br />

eine Anleitung zur korrekten Abbildung von verschiedenen Krankheitsbildern<br />

des Verdauungssystems im DRG-System. Später wurde dieser auf Initiative von<br />

Ulrich Rosien und Bora Akoglu in Zusammenarbeit mit der DRG-Research-Group<br />

weitergeführt und weiterentwickelt.<br />

Caspary erarbeitete ferner zusammen mit Jürgen Riemann Vorschläge zur<br />

Ergänzung des neuen ICPM-GE-Katalogs, der die revidierten Prozedurenschlüssel<br />

enthielt. In der ursprünglichen Fassung hatten spezifisch-gastroenterologische<br />

Prozeduren praktisch völlig gefehlt.<br />

In Michael Manns’ erstem Jahr als Schriftführer führte die DGVS unter dem<br />

Vorsitz von Gustav Paumgartner äußerst erfolgreich ihre 47. Jahrestagung in der<br />

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