13.08.2019 Aufrufe

Magazin GARCON - Essen, Trinken, Lebensart Nr. 52

Diesmal haben wir unsere Liebe für Neuzelle entdeckt, waren im Pop-up Buya, haben hinter die Kulissen vom POTS geschaut, freuten uns endlich über die Eröffnung der Käserei in Blankenfelde,schauten bei der Friedrichshagener Hofküche vorbei, beleuchteten die 'Neuen' Kebap wit Attitude und Gazzo Pizza, fuhren nach Kremmen zu den Kulturheidelbeeren, staunten über Eisqueens Kreationen, Nazunas Baumkuchen und die Müsli-Mama, feierten 10 Jahre Wünsch Dir Mahl, Anais empfiehlt Mira Arinto, Herbert spricht über sein Abschied vom Aigner, haben Entdeckungen in Graubünden und der Toskana gemacht, waren mit Fuhrmann im Vox und haben Holger Joost beim Jackfruit-Verarbeiten zugesehen, und natürlich in alten Kochbüchern gestöbert... also unbedingt lesenswert!!!

Diesmal haben wir unsere Liebe für Neuzelle entdeckt, waren im Pop-up Buya, haben hinter die Kulissen vom POTS geschaut, freuten uns endlich über die Eröffnung der Käserei in Blankenfelde,schauten bei der Friedrichshagener Hofküche vorbei, beleuchteten die 'Neuen' Kebap wit Attitude und Gazzo Pizza, fuhren nach Kremmen zu den Kulturheidelbeeren, staunten über Eisqueens Kreationen, Nazunas Baumkuchen und die Müsli-Mama, feierten 10 Jahre Wünsch Dir Mahl, Anais empfiehlt Mira Arinto, Herbert spricht über sein Abschied vom Aigner, haben Entdeckungen in Graubünden und der Toskana gemacht, waren mit Fuhrmann im Vox und haben Holger Joost beim Jackfruit-Verarbeiten zugesehen, und natürlich in alten Kochbüchern gestöbert... also unbedingt lesenswert!!!

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RUBRIKEN Marktnischen<br />

Berlin-Wedding 1926: Der Toppmarkt.<br />

Wochenmärkte haben in Berlin eine lange<br />

Tradition. Der erste urkundlich erwähnte<br />

Markt ist der Spandauer, bereits im Stadtgründungsdokument<br />

vom 7. März 1232 wird<br />

er genannt. Im benachbarten Berlin sind<br />

der Molkenmarkt und der 1728 von Friedrich<br />

Wilhelm I. per Kabinettsbeschluss<br />

ge schaffene Gendarmenmarkt die wichtigsten<br />

öffentlichen Verkaufsplätze für<br />

Butter, Eier, Honig, Käse, Korn und Wolle.<br />

Deren Zahl stieg mit der Zeit zunehmend,<br />

so gab es 1882 innerhalb der Stadtgrenzen<br />

19 Wochenmärkte mit rund 10.500<br />

Marktständen, die jedoch mit dem Bau<br />

der Markthallen wieder verschwanden.<br />

19<strong>52</strong>, die meisten Markthallen waren<br />

zerstört, forderte der Regierende Bürgermeister<br />

Ernst Reuter: „Vor's Rathaus gehört<br />

ein Markt!“ Er meinte das Rathaus<br />

Schöneberg und beendete mit seinem<br />

Machtwort eine jahrelange Diskussion um<br />

den wichtigsten Wochenmarkt Berlins.<br />

Heute gibt es wieder rund 120 Wochenmärkte<br />

in Berlin – nicht nur vor Rathäusern<br />

– die sich wachsender Beliebtheit erfreuen.<br />

Unter der Rubrik „Marktnischen“<br />

stellt Garcon Händler vor, deren Offerten<br />

auch eine weite Anreise wert sind.<br />

BERLINER MARKTNISCHEN<br />

ENTDECKUNGEN ZWISCHEN ARMINIUSHALLE UND MAYBACHUFER<br />

Obstbrände streben, anders als etwa der komplexe<br />

Whisky, nach möglichst reintönigen<br />

Aromen. Das gilt für den deutschen Kirsch<br />

ebenso wie für den portugiesischen Aguardente<br />

de Medronho, einen Algarve-Klassiker,<br />

der aus den wild wachsenden und in mühsamer<br />

Handarbeit gesammelten Früchten des Erdbeerbaums<br />

destilliert wird. Selten genug ist<br />

dieser feine Brand zu haben – lediglich einige<br />

Manufakturen der Serra algarviana und wenige<br />

Bauern mit der Lizenz zu seiner Herstellung<br />

bieten ihn an – für den Genuss zum Schluss.<br />

Hugo Estrela gehört zu den Neuen in der<br />

Kreuzberger Markthalle Neun. Seit Januar<br />

2019 bietet der 36-jährige Portugiese<br />

hier jeden Samstag Delikatessen seiner<br />

Heimat an – keine Massenware aus den<br />

Lebensmittelfabriken von Lissabon oder<br />

Porto, sondern ausschließlich manufakturell<br />

hergestellte Spezialitäten der Algarve.<br />

Hier, in der südlichsten Region des Landes,<br />

wuchs Estrela auf, „hier wurde ich sozusagen<br />

kulinarisch sozialisiert“, sagt er.<br />

Vor neun Jahren kam der junge Mann<br />

nach Berlin, um an der Humboldt-Uni Europäische<br />

Ethnologie zu studieren – und<br />

merkte schnell, dass sowohl Portugal im<br />

Allgemeinen als auch die Algarve im Besonderen<br />

in der deutschen Hauptstadt kulinarisch<br />

kaum stattfinden.<br />

Und weil Hugo Estrela nicht zur Kategorie<br />

der Lamentierer, sondern zu der der<br />

Anpacker gehört, gründete er sein – wie<br />

er es nennt – Projekt „Sabores de Portu-<br />

104 GARÇON

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