urbanLab Magazin 2021 - Transformation
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Dr.-Ing. Michael Vössing, Karlsruher<br />
Institut für Technologie, Karlsruhe<br />
Prof. Dr. Axel Häusler, Stadtplaner, Architekt &<br />
Geschäftsführer GRETAS GmbH, Köln<br />
Michael Vössing ist leitender wissenschaftlicher<br />
Axel Häusler lehrt seit 2014 Digitale Medien und<br />
Mitarbeiter am Institut für Wirtschaftsinformatik Entwerfen in den Studiengängen Stadtplanung und<br />
und Marketing (IISM) des Karlsruher Institut für DataScience an der TH OWL. Er initiierte u.a. den interdisziplinären<br />
Forschungsschwerpunkt ‚nextPlace‘<br />
Technologie (KIT). In seiner Forschung beschäftigt<br />
„<br />
er sich mit der Entwicklung von Informationssystemen,<br />
welche die Zusammenarbeit von Mensch und rungsprozesse durch digitale Geoinformations- und<br />
und untersucht städtische und regionale Verände-<br />
Maschine unterstützen.<br />
Simulationsmodelle.<br />
Gerade in den letzten Jahren hat es sich gezeigt, dass Innovation Zusammenarbeit<br />
sowohl über Firmengrenzen als auch über Forschungsdisziplinen hinweg erfordert.<br />
mentation für Bauleiter:innen durch<br />
die automatische Auswertung von Fotos<br />
erleichtern. Ziel des Projekts ist es,<br />
die entwickelten Lösungen auch kleinen<br />
und mittelständischen Unternehmen<br />
zugänglich zu machen.<br />
AH: Dein persönlicher Schwerpunkt<br />
liegt ja auf der kundenzentrierten Entwicklung<br />
von KI-Lösungen — eine Perspektive,<br />
die innerhalb unseres Instituts<br />
für die Forschungslinien Human-Centered-Design<br />
und Data-Driven-Design<br />
ebenfalls von besonderem Interesse<br />
ist. Wir denken, dass das Wissen über<br />
die Zusammenhänge zwischen unseren<br />
technologischen Systemen und dem<br />
System unserer räumlichen Umwelt gerade<br />
in Hinblick auf die Auswirkungen<br />
auf Verhalten und Lebensstil noch sehr<br />
wenig entwickelt ist.<br />
Worin bestehen Deiner Meinung nach<br />
die wesentlichen zukünftigen Herausforderungen<br />
in diesem Forschungsfeld?<br />
MV: Das Thema „kundenzentrierte<br />
Entwicklung“ wurde in den letzten Jahren<br />
von vielen Unternehmen aufgegriffen,<br />
beispielsweise durch die Methodik<br />
„Design Thinking“. Aber in der Praxis<br />
wird die einfache Grundidee „den Nutzer<br />
in den Mittelpunkt zu stellen“ leider<br />
oft nicht oder falsch umgesetzt. Gerade<br />
die Entwicklung von KI-Lösungen<br />
findet natürlich nicht in einem Vakuum<br />
statt. Ich kann gut verstehen, dass die<br />
Einführung von KI-Lösungen bei Mitarbeiter:innen<br />
schnell auf Unverständnis<br />
stoßen oder Ängste auslösen kann.<br />
Die kundenzentrierte Entwicklung von<br />
KI-Lösungen hat für mich zwei Facetten:<br />
Erstens müssen Nutzer möglichst<br />
DATA DRIVEN DESIGN<br />
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