Fraunhofer_IML_Jahresbericht_2021_PDF_WEB
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Silicon Economy
Zusammenarbeit mit den International Data Spaces,
Gaia-X und dem Mobility Data Space
Mit der zunehmenden Entwicklung von Plattform- und Fachbzw.
Basiskomponenten bringt die Silicon Economy auch die
International Data Spaces zum Einsatz. Der Ansatz der Silicon
Economy zur Nutzung der International Data Spaces ist dabei
so intelligent und innovativ wie die Idee des Plattformökosystems
selbst. In beiden Fällen wird der Prozess nicht durch
einzelne Unternehmen, sondern durch eine Community vorangetrieben.
Damit entstehen ganzheitliche, durch eine Gemeinschaft
getragene Open-Source-Lösungen statt, wie bisher,
individuelle, proprietäre und damit Insellösungen.
In einem Entwicklungsprojekt der Silicon Economy haben
Forschende bereits den Grundstein dafür gelegt, die International
Data Spaces in der Logistik auf breiter Fläche nutzbar zu
machen: Ein neuer Software-Baukasten, die Wrapper Toolbox,
ermöglicht es Unternehmen, einen Data-Space-Konnektor
schnell und einfach in ihre IT-Landschaft zu integrieren. Die
Entwicklung besteht aus einer Guideline und einer Softwarebibliothek.
Der Wrapper selbst übernimmt die Funktion eines
Adapters oder Verbindungsstücks zwischen einem Dienst
bzw. einer Plattform und dem Konnektor: Indem er alle
anwendungsspezifischen Funktionalitäten abkapselt, entfallen
wesentliche Schritte der Konfiguration, etwa zum Aufbau von
Verbindungen oder zur Sicherstellung von Identitäten.
Neben den International Data Spaces gelten auch Gaia-X und
der Mobility Data Space als wichtige technische Werkzeuge zur
Umsetzung der Silicon Economy. Gaia-X und der Mobility Data
Space sind europäische Initiativen für eine sichere und faire
gemeinsame Datennutzung, bei der Datengeber die Kontrolle
über ihre Daten behalten.
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