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„Motivdiagnostik anhand physiologischer Reaktionen auf Filmszenen“

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Methoden 31<br />

Filmszenen zu den drei Motivthematiken zusammenzustellen. Im Ergebnis dieser Suche<br />

konnten 31 Filmszenen (davon 11 leistungsthematisch, 10 machtthematisch und 10<br />

anschlussthematisch) zum Expertenrating im Kolloquium des Lehrstuhls für Allgemeine<br />

Psychologie II an der Universität Potsdam vorgestellt werden. Auf der Grundlage der<br />

beschriebenen Kriterien sollten die teilnehmenden Experten die Szenen bewerten und eine<br />

abschließende Empfehlung (Verwendung ja/ nein) formulieren. Anhand der Anzahl der<br />

vergebenen Empfehlungen wurden pro Motiv vier Szenen ausgewählt. Die Länge der Szenen<br />

variiert zwischen 80 und 142 Sekunden. Eine Übersicht aller 31 Szenen einschließlich der<br />

Bewertungen im Expertenrating, der Auswahlentscheidung sowie der Abfolge der Szenen in<br />

Vor- bzw. Hauptuntersuchung ist in Anhang 9.5 <strong>auf</strong>geführt.<br />

Die Szenen wurden mit der freundlichen Unterstützung von Dipl.-Psych. T. Thiel<br />

(Leiter des Videostudios, Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie, Universität Potsdam)<br />

digitalisiert und geschnitten. Die Zusammenstellung der Szenen zur endgültigen Präsentation<br />

erfolgte mit der Software „Presentation“, Version 9.51 (Fa. Neurobehavioral Systems,<br />

Albany).<br />

Anschließend wurde in einer Voruntersuchung die Wirkung der 12 durch das<br />

Expertenrating selektierten Szenen untersucht. Die Stichprobe bestand aus 8 Studenten (5<br />

weiblich; 3 männlich) im Alter von 20 - 25 Jahren (M =22.38; SD = 1.6). Die Voruntersuchung<br />

gliederte sich in zwei Teile, die an unterschiedlichen Tagen durchgeführt wurden. Im<br />

ersten Teil, der als Gruppenversuch mit 3 bis 5 Probanden durchgeführt wurde, sollte die<br />

Motivausprägung mit Hilfe des TAT, der Nachbefragung zum TAT und dem PRF erfasst<br />

werden. Im zweiten Teil, der als Einzelversuch durchgeführt wurde, wurden den Probanden<br />

die Filmszenen alternierend mit einer dreiminütigen Video<strong>auf</strong>zeichnung eines Kaminfeuers,<br />

das eine Ruhephase erzeugen sollte, vorgeführt. Im Anschluss daran erhielten die Probanden<br />

einen Fragebogen in dem sie <strong>auf</strong> einer 5-stufigen Skala den subjektiven Motivgehalt der<br />

Filmszenen einschätzen sollten. Als Hilfestellung bekamen sie eine Zusammenfassung der<br />

Charakteristika der drei Motive und eine Übersicht über alle Filmszenen (siehe Anhang 9.8).<br />

Leider gab es <strong>auf</strong>grund technischer Probleme sehr viele Missing Data in der<br />

Voruntersuchung, so dass die Auswertung der physiologischen Kennwerte kaum verwertbare<br />

Informationen lieferte. Aus diesem Grund musste die Auswahl der Filmszenen ausschließlich<br />

<strong>auf</strong> Grundlage der Ergebnisse der Nachbefragung zur Einschätzung des Motivgehaltes der<br />

Filmszenen erfolgen. In Tabelle 1, Tabelle 2 und Tabelle 3 sind die Mittelwerte und<br />

Standardabweichungen des von den Probanden <strong>auf</strong> einer 5-stufigen eingeschätzten<br />

Motivgehaltes <strong>auf</strong>geführt. Beibehalten wurden die neun Szenen, die am deutlichsten zwischen

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