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„Motivdiagnostik anhand physiologischer Reaktionen auf Filmszenen“

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Ergebnisse 50<br />

Unterscheidung in Wirkungs- und Bindungsmotive, wird in Abschnitt 5.3 ausführlicher<br />

eingegangen.<br />

Tabelle 14. Koeffizienten für die Korrelation zwischen den TAT-Motivwerten (TATLM,<br />

TATMM, TATAM) und den Filmszenen <strong>auf</strong> der Basis der Differenz der mittleren Herzrate in<br />

den Filmszenen und dem individuellen Minimum (HRx-Min)<br />

HRx-Min 4<br />

S1/AM S2/LM S3/MM S4/AM S5/LM S6/MM S7/AM S8/LM S9/MM S1-9<br />

TATLM -.46* -.48* -.47* -.46* -.47 -.36 -.21 -.46* -.40 -.44<br />

TATMM -.56** -.58** -.54* -.53* -.55* -.54* -.46* -.50* -.44 -.55*<br />

TATAM .21 .15 .07 .16 .25 .21 .12 .19 .08 .17<br />

Anmerkungen. N = 20. * p < .05, ** p < .01. S1, 2…9 = 1., 2. ...9. Filmszene. S1-9 = Mittelwert über<br />

alle Szenen. AM = anschlussthematisch, LM = leistungsthematisch, MM = machtthematisch.<br />

Im Folgenden sollen diese konsistent hohen negativen Korrelationen zwischen der<br />

Ausprägung des Machtmotivs und der Steigerung der Herzrate während der Filmszenen<br />

genauer betrachtet werden.<br />

Die gefundene sehr hohe interne Konsistenz (Chronbachs α = .99) für HRx-Min über<br />

alle Filmszenen spricht dafür, die Werte aller Szenen zu einem Summenwert<br />

zusammenzufassen und die Korrelation dieses Summenwertes mit den Motivkennwerten aus<br />

dem TAT zu prüfen. Diese Analyse erbringt zwischen dem Summenwert für HRx-Min und dem<br />

TAT-Wert für das Leistungsmotiv eine Korrelation von r = -.44. Für den Kennwert für das<br />

Machtmotiv ergibt sich ein Zusammenhang von r = -.55 und für den Kennwert für das<br />

Anschlussmotiv beträgt die Korrelation r = .17. Diese Koeffizienten spiegeln die<br />

Zusammenhänge, die sich <strong>anhand</strong> der physiologischen <strong>Reaktionen</strong> <strong>auf</strong> die einzelnen Szenen<br />

ergeben haben, wider.<br />

Da die Analysen <strong>auf</strong> einer relativ kleinen Stichprobe (N = 20) beruhen, muss<br />

ausgeschlossen werden, dass die hohen Korrelationen durch den Einfluss einzelner<br />

Extremwerte zustande gekommen sind. Eine Methode, dies zu prüfen, ist die Betrachtung der<br />

Streudiagramme, in denen Ausreißer sichtbar werden können. Das Streudiagramm für die<br />

Korrelationen zwischen dem TAT-Wert für das Machtmotiv und den Filmszenen (1-9) <strong>auf</strong> der<br />

Basis der des Summenwertes über die Differenzen der mittleren Herzrate und dem<br />

individuellen Minimum aller Filmszenen (Sum_HRx-Min) in Abbildung 5 lässt ebenso wie die<br />

Streudiagramme für die jede einzelne Filmszene (siehe Abbildung 11 in Anhang 9.12) keine<br />

extremen Ausreißer erkennen.<br />

4 Die Korrelationsanalyse mit den Rohwerten der Herzrate erbrachte vergleichbare Effekte, die aber deutlich<br />

schwächer ausfallen (siehe Tabelle 35 im Anhang 9.11).

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