25.12.2012 Aufrufe

„Motivdiagnostik anhand physiologischer Reaktionen auf Filmszenen“

„Motivdiagnostik anhand physiologischer Reaktionen auf Filmszenen“

„Motivdiagnostik anhand physiologischer Reaktionen auf Filmszenen“

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ergebnisse 45<br />

den Filmszenen der gleichen, als auch zwischen Filmszenen unterschiedlicher Motivthematik<br />

hohe Korrelationen zustande kommen. Bei den Analysen <strong>auf</strong> Grundlage der korrigierten<br />

SCR-Amplitudenfrequenz (SCRfrequenz, siehe Tabelle 7) und der Amplitudenhöhe (SCRamplitude,<br />

siehe Tabelle 8) weisen die meisten Szenen untereinander signifikante positive<br />

Zusammenhänge <strong>auf</strong>. Besonders hoch fallen die Korrelationen der Filmszenen untereinander<br />

bei den Analysen <strong>auf</strong> der Basis der Differenz der mittleren Herzrate in den Filmszenen und<br />

dem individuellen Minimum (HRx-Min) aus (siehe Tabelle 9).<br />

Aufgrund der gefundenen hohen Korrelationen der Filmszenen untereinander<br />

überrascht es nicht, dass die Konsistenzanalysen <strong>auf</strong> der Basis der physiologischen Kennwerte<br />

sowohl für die Filmszenen einer Motivthematik als auch für alle Szenen gemeinsam gute<br />

Reliabilitäten erbringen. Die Analyse <strong>auf</strong> der Grundlage der korrigierten SCR-<br />

Amplitudenfrequenz (SCRfrequenz) erbringt für die drei anschlussthematischen und ebenfalls<br />

für die drei leistungsthematischen Szenen mit Chronbachs α = .80 eine gute interne<br />

Konsistenz. Für die machtthematischen Szenen beträgt Chronbachs α = .78 und für alle<br />

Szenen gemeinsam ergibt sich eine Reliabilität von Chronbachs α = .93. Die Analyse <strong>auf</strong> der<br />

Basis der korrigierten mittleren Amplitudengröße der SCR (SCRamplitude) ergibt für die<br />

anschlussthematischen Filmszenen (Chronbachs α = .76), die leistungsthematischen Szenen<br />

(Chronbachs α = .73) und die machtthematischen Szenen (Chronbachs α = .64) ebenfalls eine<br />

gute Reliabilität. Unter Einbeziehung aller Filmszenen erbringt die Analyse eine interne<br />

Konsistenz von Chronbachs α = .87. Legt man der Analyse die Differenz der mittleren<br />

Herzrate in den Filmszenen und dem individuellen Minimum (HRx-Min) zugrunde, beträgt die<br />

interne Konsistenz für die anschlussthematischen Szenen Chronbachs α = .94. Ebenfalls sehr<br />

hohe Reliabilitäten findet man für die leistungsthematischen Szenen (Chronbachs α = .95) und<br />

für die machtthematischen Szenen (Chronbachs α = .97) sowie für alle Filmszenen<br />

gemeinsam (Chronbachs α = .99).<br />

Insgesamt erbringen diese Befunde keine Bestätigung der Hypothese 1, denn obwohl<br />

die physiologischen Kennwerte für Filmszenen der gleichen Thematik miteinander<br />

korrelieren, sind diese Korrelationen nicht spezifisch für die Thematik, sondern erstrecken<br />

sich über alle Szenen.<br />

Zur Analyse der den Filmszenen zugrunde liegenden (motivthematischen) Struktur<br />

wurde eine explorative Faktorenanalyse durchgeführt. Als Kriterium für die Anzahl zu<br />

extrahierender Faktoren wurden das Kaiser-Guttman Kriterium und der Scree-Test<br />

herangezogen. Das Kaiser-Guttman Kriterium, das alle Faktoren mit einem Eigenwert größer<br />

als 1 beibehält, ist zwar das gängigste Kriterium, führt jedoch oft dazu, dass die Anzahl

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!