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„Motivdiagnostik anhand physiologischer Reaktionen auf Filmszenen“

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Methoden 38<br />

Zusammenhang mit interindividuellen Unterschieden in affektiven <strong>Reaktionen</strong> steht (Moore,<br />

Harris & Chen, 1995; Geuens & De Pelsmacker, 1997). Diese Befunde implizieren, dass die<br />

emotionale Reaktivität bzw. Affektintensität einen Einfluss <strong>auf</strong> die Stärke der affektiv<br />

bedingten physiologischen <strong>Reaktionen</strong> haben kann. Ihre Erhebung ermöglicht die Kontrolle<br />

des Einflusses dieser interindividuellen Unterschiede in der Reaktivität durch eine<br />

Relativierung der physiologischen Kennwerte an der Größe der emotionalen Reaktivität.<br />

Für beide Skalen gibt es derzeit noch keine empirisch geprüften Übersetzungen.<br />

Deshalb musste <strong>auf</strong> empirisch ungeprüfte Übersetzungen der Items zurückgegriffen werden.<br />

Die Itemanalyse im Rahmen der vorliegenden Untersuchung erbringt eine gute interne<br />

Konsistenz (Chronbachs α = .78). In Tabelle 6 sind die Trennschärfen der Items <strong>auf</strong>geführt.<br />

Aufgrund ihrer geringen Trennschärfe wurden die Items 5, 6, 8, 10, 11, 13 und 15 eliminiert.<br />

Damit wurde die Reliabilität der Skala <strong>auf</strong> Chronbachs α = .80 erhöht.<br />

Tabelle 6. Trennschärfen (rit) für die Items 1-20 der Skala Emotionale Reaktivität<br />

Item<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20<br />

.48 .38 .31 .47 .25 .21 .56 .24 .41 -.02 .26 .36 .26 .43 .13 .57 .41 .41 .57 .43<br />

Anmerkungen. N = 30. Die Trennschärfe wurde als Korrelationskoeffizient zwischen der<br />

Aufgabenantwort und dem Gesamt-Skalenwert berechnet<br />

3.5.6 Peripherphysiologische Signale<br />

3.5.6.1 Daten<strong>auf</strong>zeichnung<br />

Die peripherphysiologischen Daten wurden mit dem Physio-Logger der MedNatic GmbH,<br />

München <strong>auf</strong>gezeichnet.<br />

Die Aufzeichnung der Herzrate erfolgte über den EKG-Kanal des Physio-Loggers. Dieser<br />

besitzt ein Digitalteil, das einen Impuls konstanter Länge liefert, wenn ein QRS-Komplex<br />

erkannt wird. Die Ausgangsimpulse dienen dem Mikroprozessor dazu, den Pulsabstand, also<br />

die Herzfrequenz „beat-to-beat“ zu messen. Die Auflösung beträgt dabei 1/1000s.

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