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„Motivdiagnostik anhand physiologischer Reaktionen auf Filmszenen“

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4.4 Explorative Datenanalyse<br />

4.4.1 Subjektiv eingeschätzter Motivgehalt der Filmszenen<br />

Ergebnisse 64<br />

In allen bisher dargestellten Analysen wurde den Filmszenen ein Anregungsgehalt für eines<br />

der drei Motive (leistungs- versus macht- versus anschlussthematisch) zugrunde gelegt, der<br />

ihnen im Expertenrating zugesprochen wurde. Es erscheint jedoch auch interessant, den von<br />

den Probanden subjektiv eingeschätzten Motivgehalt jeder Filmszene explorativ in die<br />

Analysen einzubeziehen. Zunächst wurden die Mittelwerte der Bewertungen für die Szenen<br />

berechnet, um ein Motivprofil für jede Filmszene zu erstellen. Im Diagramm in Abbildung 9<br />

4,5 5<br />

3,5 4<br />

2,5 3<br />

1,5 2<br />

0,5<br />

0<br />

1<br />

S1/AM S2/LM S3/MM S4/AM S5/LM S6/MM S7/AM S8/LM S9/MM<br />

subjekt. LM-Gehalt<br />

subjekt. MM-Gehalt<br />

subjekt. AM-Gehalt<br />

Abbildung 9. Mittelwerte der subjektiven Einschätzungen des Motivgehaltes der Filmszenen.<br />

(S1, 2…9 = Nummer der Filmszene; AM = anschlussthematisch, LM = leistungsthematisch,<br />

MM = machtthematisch)<br />

sind diese Profile dargestellt. Es zeigt sich bei allen Szenen, dass das Motivthema, das von<br />

den Probanden als am stärksten ausgeprägt beurteilt wurde, mit dem Motivthema<br />

übereinstimmt, das der Szene durch die Experten zugeordnet wurde. Trotzdem bestehen<br />

Unterschiede: Keine der Filmszenen wurde von den Probanden, wie es im Expertenrating<br />

angestrebt wurde, als monothematisch eingeordnet. Vielmehr werden jeder Szene mehr oder<br />

weniger stark alle drei Motivthemen zugeschrieben. Am eindeutigsten gelingt die Trennung<br />

noch zwischen den drei Themen bei den anschlussthematischen Filmszenen.<br />

Um die Möglichkeit der Vorhersage der Veränderung der physiologischen Werte<br />

durch die TAT-Werte, den subjektiv eingeschätzten Motivgehalt der Filmszene und die<br />

Interaktion dieser beiden zu prüfen, wurde für jede Filmszene eine schrittweise<br />

Regressionsanalyse berechnet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden in die Rechnung<br />

immer nur die TAT-Werte und subjektiven Einschätzungen für das Motiv einbezogen, das<br />

von der jeweiligen Filmszene angeregt werden soll. Die Prädiktoren wurden schrittweise in<br />

die Gleichung <strong>auf</strong>genommen. Zuerst wurde der TAT-Wert, dann der subjektiv eingeschätzte

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