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„Motivdiagnostik anhand physiologischer Reaktionen auf Filmszenen“

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Methoden 36<br />

Schreibtisch“, sind dem Handbuch zum TAT von Smith (1992) entnommen. Das fünfte Bild,<br />

das zwei Männer im Büro zeigt, stammt aus Snackers (1973).<br />

Sowohl die Bilder, als auch die Instruktion finden sich im Anhang 9.2. Die Instruktion<br />

wurde der Dissertation von Engeser (2005) entnommen und ist in Anlehnung an Atkinson<br />

(1958) formuliert worden. Entsprechend den Ergebnissen von Lundy (1988) wurde die<br />

Formulierung so gewählt, dass eine möglichst entspannte Testsituation entsteht. Jedes Bild<br />

wurde von den Probanden 15 Sekunden betrachtet. Dann erhielten sie ca. 5 Minuten<br />

Bearbeitungszeit, um eine Geschichte dazu zu schreiben.<br />

Die Auswertung der Geschichten erfolgte <strong>anhand</strong> des Auswertungsschlüssels von<br />

Winter (1991), der es erlaubt Kennwerte für drei verschiedene Motive zu ermitteln. Die<br />

Auswertung von fünfzehn Protokollen wurde von zwei geschulten, unabhängigen Auswertern<br />

vorgenommen (einer davon die Autorin). Die Interraterreliabilität für das Leistungsmotiv<br />

beträgt .82, für das Machtmotiv .76 und für das Anschlussmotiv .89. Aufgrund der hohen<br />

Übereinstimmung wurden die restlichen Protokolle allein von der Autorin ausgewertet. Die<br />

ermittelten Werte wurden an der Wortzahl relativiert. Sie sind als Motivkennwert pro 1000<br />

Wörter angegeben.<br />

Zusätzlich wurde in leicht modifizierter Form ein alternatives Verfahren zur Messung<br />

impliziter Motive verwendet, das in der Diplomarbeit von Waschke (2003) entwickelt wurde<br />

(siehe Anhang 9.3). In Form einer Nachbefragung zum TAT soll der Autor der Geschichten<br />

selbst die Intentionen und Bedürfnisse der Hauptperson beurteilen. Hier bestehen Parallelen<br />

zur oben beschriebenen Gittertechnik (Schmalt, 1976; Schmalt et al., 2000), allerdings<br />

beziehen sich die Beurteillungen hier <strong>auf</strong> die eigens verfassten TAT-Geschichten.<br />

3.5.2.2 Explizite Motive<br />

Zur Messung der expliziten Motive wurde die Deutsche Personality Research Form (Stumpf<br />

et al., 1985) herangezogen. Diese enthält neben verschiedenen anderen Skalen die drei<br />

Subskalen „Achievement“, „Dominance“ und „Affiliation“ zur Messung des Leistungs-,<br />

Macht- und Anschlussmotivs. Aus den drei Subskalen mit jeweils 16 Items ergibt sich ein<br />

Fragebogen mit insgesamt 48 Items (siehe Anhang 9.4), die von den Probanden mit „richtig“<br />

oder „falsch“ zu beantworten sind.

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