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„Motivdiagnostik anhand physiologischer Reaktionen auf Filmszenen“

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Methoden 39<br />

Extrasystolen werden bei der Aufzeichnung nicht unterdrückt und Pulsfrequenzen über 2000<br />

werden als Artefakte verworfen.<br />

Bei der Ableitung des EKGs kamen Einmalelektroden des Typs Blue Sensor VL-00-S<br />

(Fa. Medicotest GmbH, Andernach) zum Einsatz. Diese wurden am oberen Drittel des<br />

Brustbeins (Manubrium sterni) und in Höhe der 6. Rippe links (5. Intercostalraum der<br />

vorderen Axillarlinie) platziert. Die Referenzelektrode wurde am unteren Ende des Brustbeins<br />

(Prozessus xiphoideus) positioniert.<br />

Für die Aufzeichnung der EDA wurden die Elektroden thenar und hypothenar an der<br />

nichtdominanten Hand angebracht. Vorher wurden die Innenflächen der Hand mit 70-%igem<br />

Äthylalkohol (Isopropanol) gereinigt. Die verwendete Elektrodenpaste enthielt Unibase und<br />

isotonische (0,05 molare) NaCl-Lösung (Fa. Fresenius, Bad Homburg).<br />

Die SCR wurde mit einer Abtastrate von 10/Sek. <strong>auf</strong>gezeichnet. Die Empfindlichkeit<br />

der Aufzeichnung wurde der Reaktivität des Probanden individuell angepasst. In den meisten<br />

Fällen wurde dabei die unempfindlichste Einstellung von 2,07 µS gewählt. Die SCL wurde<br />

ebenfalls mit einer Abtastrate von 10/Sek. <strong>auf</strong>gezeichnet.<br />

Zur Aufzeichnung der Atmung wurde ein Atemgürtel mit einem Drucksensor um den<br />

Brustkorb angelegt. Die Aufzeichnung erfolgte ebenfalls mit einer Abtastrate von 10/Sek. Die<br />

Empfindlichkeit wurde individuell angepasst.<br />

3.5.6.2 Missing Data<br />

Die psychophysiologische Datenerhebung mit sensiblen technischen Geräten bringt immer<br />

auch Artefaktbildung und vollständigen Datenausfall durch technische Probleme mit sich.<br />

Neben Ausfällen des EKG-Signals während der Untersuchung stellten Deckeneffekte bei der<br />

Aufzeichnung der SCR ein Problem dar. Bei mehreren Probanden gingen aus bisher<br />

ungeklärten Gründen selbst bei minimal eingestellter Empfindlichkeit der Aufzeichnung die<br />

Amplituden der SCR über den Aufzeichnungsbereich des Physio-Loggers hinaus. In diesen<br />

Fällen konnte die Amplitudenhöhe nicht korrekt <strong>auf</strong>gezeichnet werden. Bei den betroffenen<br />

Datensätzen konnte die Amplitudengröße der SCR in der Auswertung nicht berücksichtigt<br />

werden. Bei den Berechnungen zu den einzelnen physiologischen Kennwerten ist die<br />

Stichprobengröße folglich in unterschiedlichem Ausmaß reduziert.

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