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„Motivdiagnostik anhand physiologischer Reaktionen auf Filmszenen“

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3.5.6.3 Datenverarbeitung<br />

Methoden 40<br />

Bei der Verarbeitung der EKG-Daten wurde die zum Physio-Logger zugehörige Software<br />

„PL“ (Fa. Bablok Laborcomputer, Regensburg) verwendet. Diese Software ermittelt die<br />

Herzrate als Mittelwert pro Minute online bei der EKG-Aufzeichnung <strong>anhand</strong> des Abstandes<br />

der R-Zacken des EKGs. Weiterhin erlaubt die Software unter anderem jeweils für<br />

vorgegebene Zeitintervalle die mittlere Herzrate, die Standardabweichung sowie das<br />

Minimum und Maximum der Herzrate zu ermitteln.<br />

Die Verarbeitung der Daten zur EDA erfolgte mit Hilfe des Softwareprogramms<br />

„EDR-PARA“ (Dr. F. Schäfer, Institut für Psychologie, Universität-Gesamthochschule<br />

Wuppertal). Diese Software identifiziert phasische <strong>Reaktionen</strong> (SCRs) und bestimmt<br />

verschiedene Parameter, wie Amplitudenhöhe, Halbwertszeit, Latenz und Anstiegszeit. Dabei<br />

bleibt es dem Anwender überlassen, ob er die jeweilige Amplitude annimmt oder ablehnt. Die<br />

Möglichkeit des Einlesens und der zeitparallelen Darstellung eines zweiten Kanals erlaubt die<br />

Identifikation von Atemartefakten. Entsprechend den Empfehlungen von Boucsein (1992)<br />

wurde eine optische Inspektion von Atemartefakten vorgenommen. Die Artefaktinspektion<br />

erfolgte semimanuell für den Datensatz jedes Probanden. Alle möglicherweise atmungsbedingt<br />

ausgelösten Schwankungen wurden bei der weiteren Datenanalyse nicht berücksichtigt.<br />

3.5.6.4 Korrekturfaktoren und Kennwertbildung<br />

Um eine Vergleichbarkeit der physiologischen Kennwerte zu gewährleisten, ist es notwendig<br />

interindividuelle Unterschiede im Ausgangswert sowie in der individuellen physiologischen<br />

Reaktivität zu berücksichtigen.<br />

Zur Minimierung individueller Ausgangswertunterschiede bei der Herzrate wurde die<br />

einfache Differenz zwischen dem Verl<strong>auf</strong>swert und dem individuellen Minimalwert als Maß<br />

für die Reaktivität des Probanden gebildet.<br />

wobei<br />

HRx-Min = HRx - HRmin<br />

HRx-Min = Differenz zwischen Verl<strong>auf</strong>swert und individuellem HR-Minimum<br />

HRx = mittlere Herzrate<br />

HRmin = individuelles HR-Minimum während der gesamten Messung

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