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„Motivdiagnostik anhand physiologischer Reaktionen auf Filmszenen“

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Methoden 34<br />

Ein Überblick über den Abl<strong>auf</strong> des zweiten Teils ist in Tabelle 4 dargestellt. Zunächst wurde<br />

den Probanden eine kurze schriftliche Instruktion (siehe Anhang 9.6) vorgelegt. Anschließend<br />

wurden die Mess<strong>auf</strong>nehmer für die physiologischen Messungen angelegt. Während der<br />

Untersuchung mit einer Gesamtdauer von 51 Minuten waren die Probanden allein im Raum.<br />

Gleichzeitig mit dem Beginn der Aufzeichnung der physiologischen Parameter wurde auch<br />

die Präsentation gestartet. In der Anfangsphase, die der Gewöhnung an die<br />

Untersuchungssituation dienen sollte, sahen die Probanden ein 4-minütiges Kaminfeuer.<br />

Anschließend wurden zwei Standardreize gesetzt, um eine maximale physiologische Reaktion<br />

auszulösen, die später für die Kennwertbildung der physiologischen Werte (siehe Abschnitt<br />

3.5.6.4) relevant ist. Dabei wurden die Probanden zunächst <strong>anhand</strong> einer schriftlichen<br />

Instruktion <strong>auf</strong> dem Bildschirm <strong>auf</strong>gefordert einmal tief ein- und auszuatmen. Als zweiter<br />

Standardreiz ertönte ein Ton von 85 db Lautstärke. Im Anschluss erfolgte eine 2-minütige<br />

Ruhephase. Im Unterschied zur Voruntersuchung erhielten die Probanden in den Ruhephasen<br />

nun <strong>auf</strong> dem Bildschirm die Instruktion, mit geschlossenen Augen von 100 abwärts bis 0 zu<br />

zählen. Damit sollte die kognitive Aktivität minimiert und gleichzeitig standardisiert werden.<br />

Die Probanden wurden <strong>auf</strong>gefordert, nicht laut zu zählen, damit durch das Sprechen nicht die<br />

Atmung beeinträchtigt wird. Als Ankündigung des Beginns der dar<strong>auf</strong> folgenden Filmszene<br />

ertönte ein leiser Ton, der die Probanden veranlassen sollte, die Augen wieder zu öffnen. Die<br />

Filmszenen wurden alternierend mit 2-minütigen Ruhephasen präsentiert. Die Reihenfolge<br />

der Filmszenen wurde so gewählt, dass <strong>auf</strong> eine erste anschlussthematische Szene eine<br />

leistungsthematische, dann eine machtthematische Szene, dann wieder eine<br />

anschlussthematische Szene usw. folgte. Nach der letzten Filmszene gab es eine 5-minütige<br />

Ruhephase, die in der Datenanalyse als Baseline verwendet werden sollte. Anschließend<br />

wurde den Probanden eine Nachbefragung zu den Filmszenen vorgelegt. Diese enthielt wie in<br />

der Voruntersuchung einen Teil, in dem die emotionale Bedeutsamkeit der Filmszenen<br />

eingeschätzt werden sollte (siehe Anhang 9.7). Im zweiten Teil der Nachbefragung sollten die<br />

Probanden den subjektiven Motivgehalt der Filmszenen <strong>auf</strong> einer 5-stufigen Skala<br />

einschätzen (siehe Anhang 9.8). Als Hilfestellung erhielten sie eine Zusammenfassung der<br />

Charakteristika der drei Motive und eine Übersicht über alle Filmszenen (siehe Anhang 9.10).<br />

Den Abschluss der zweiten Sitzung bildete ein Fragebogen zur emotionalen Reaktivität der<br />

Probanden (siehe Anhang 9.9).

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