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Reaktivitätsstudien zur Aktivierung kleiner Kohlenwasserstoffe an ...

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3. Ergebnisse<br />

der absoluten Geschwindigkeitskonst<strong>an</strong>ten. Im Vergleich zu den veröffentlichen absoluten<br />

Geschwindigkeitskonst<strong>an</strong>ten von Harding et al. sind die hier ermittelten Werte in der gleichen<br />

Größenordnung und reproduzieren den Reaktivitätstrend. Die Ausnahme Rh − 19<br />

reaktiver.<br />

ist deutlich un-<br />

Die geringe Reaktivität der kleinen Rhodiumcluster-Kationen lässt sich durch den Bindungs-<br />

mech<strong>an</strong>ismus erklären. Das N 2O Molekül ist länger als die größte Dimension der kleinen<br />

unreaktiven Cluster. Es wurde die Hypothese aufgestellt, dass die Dissoziation eine vorherige<br />

Bindung des Sauerstoff- und des Stickstoffendatoms <strong>an</strong> den Cluster benötigt. Dies wäre für<br />

kleine Cluster nicht ohne eine extreme Durchbiegung des N 2O Moleküls möglich. Also tritt<br />

die Reaktion erst ab einer bestimmten Clustergröße, hier n = 3 auf. [86]<br />

Harding et al. beobachtete bei Rh + 11 , Rh+ 12 und Rh− 8<br />

einen biexponentiellen Abfall der Ion-<br />

enintensität. Dies lässt sich durch zwei Isomere der Cluster erklären, die eine deutlich unter-<br />

schiedliche Reaktivität besitzen. Durch die Thermalisierung mit Argon ließ sich der Anteil<br />

der verschiedenen Isomere zuein<strong>an</strong>der verändern. Harding untersuchte längere Reaktionszei-<br />

ten (60 s). In der hier durchgeführten Messung mit maximal 10 s Reaktionszeit war es daher<br />

schwerer, die Einstellung einer konst<strong>an</strong>ten Ionenintensität zu beobachten. Für Rh + 12<br />

konnte das<br />

Auftreten von Reaktionsisomere auch in dieser Messung gezeigt werden. Durch die höhere<br />

Ungenauigkeit bei l<strong>an</strong>gen Reaktionszeiten k<strong>an</strong>n die Abnahme zu einer konst<strong>an</strong>ten Ionenin-<br />

tensität in den <strong>an</strong>deren Fällen nicht eindeutig festgestellt werden. Bei größeren Clustern k<strong>an</strong>n<br />

das Vorliegen eines zweiten Isomerfs nicht zweifelsfrei ausgeschlossen werden.<br />

Es bietet sich der Vergleich mit Cobalt, ein Überg<strong>an</strong>gsmetall der gleichen Gruppe im Peri-<br />

odensystem, <strong>an</strong>. Der untersuchte Bereich von Co +/−<br />

n<br />

n = 9–22 zeigt keine besonderen Ausnah-<br />

men in der Reaktivität. Die absolute Geschwindigkeitskonst<strong>an</strong>te ist für Rhodium und Cobalt<br />

in der gleichen Größenordnung. Der Trend der Reaktivität ist innerhalb der Gruppe vergleich-<br />

bar. Spezielle Ausnahmen, das Auftreten von Isomeren und eine verringerte Reaktivität für<br />

Rh +/−<br />

19 , ist nur bei Rhodium zu beobachten. Platin (10. Gruppe des Periodensystems) zeigt ei-<br />

ne deutlich stärkere Größenabhängigkeit in der Reaktivität für Cluster-Kationen und -Anionen<br />

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