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Reaktivitätsstudien zur Aktivierung kleiner Kohlenwasserstoffe an ...

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3. Ergebnisse<br />

Wahrscheinlich unter Abspaltung von Wasser und Wasserstoff bilden sich nach Reaktion<br />

(3.36) und (3.37) Rhodiumclustercarbide aus. Eine C-C-Bindungsaktivierung des Eth<strong>an</strong>ols<br />

führt <strong>zur</strong> Abspaltung von wahrscheinlich Meth<strong>an</strong> nach (3.38).<br />

Rh + n + CH 3CH 2OH → [Rh n(CO)] + + CH 4 + H 2<br />

(3.38)<br />

Zur Bestimmung der relativen Geschwindigkeitskonst<strong>an</strong>ten wurden die Ionenintensitäten nor-<br />

miert und nach einer Reaktion pseudo-erster Ordnung gefittet. Es konnte eine Anlagerung von<br />

bis zu vier Eth<strong>an</strong>olmolekülen beobachtet werden. Da sich jedoch viele verschiedene Reakti-<br />

onsprodukte bilden, ist eine Auswertung erschwert. Deswegen mussten teilweise die Ionen-<br />

intensitäten für alle Produkte der zweiten und der weiteren Anlagerungen aufsummiert wer-<br />

den. Abbildung 3.19 zeigt die relativen partiellen Geschwindigkeitskonst<strong>an</strong>ten für den ersten<br />

Schritt. Interess<strong>an</strong>t ist, wie bereits für Meth<strong>an</strong>ol gezeigt, dass m<strong>an</strong>che Clusterionenintensitä-<br />

ten nicht exponentiell abfallen. M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n diesen Verlauf durch die Annahme eines reaktiven<br />

und eines unreaktiven Isomers fitten. Die sich daraus ergebenen Anteile <strong>an</strong> unreaktiven Spe-<br />

zies sind in Tabelle 3.9 aufgelistet. Für Rh + n mit n = 13, 14, 16–20 treten zwei Isomeren auf.<br />

Für Rh + 13,14<br />

ist der Anteil der unreaktiven Spezies maximal. In Analogie <strong>zur</strong> Reaktion mit<br />

Meth<strong>an</strong>ol zeigt der Cluster mit zwölf Atomen keine zwei Isomere.<br />

Große Cluster, Rh + n mit n = 10–20, adsorbieren Eth<strong>an</strong>ol nur partiell oder vollständig de-<br />

hydriert. Im mittleren Clustergrößenbereich, n = 7–9, zeigt sich zusätzlich die Bildung von<br />

[Rh n(C 2H 2)] + nach (3.37). Kleine Rhodiumcluster weisen eine stark größenabhängige Pro-<br />

duktbildung auf. Das domin<strong>an</strong>te Produkt ist jedoch zumeist die partielle Dehydrierung. Eine<br />

intakte Adsorption des Eth<strong>an</strong>ols erfolgt nur für Rh + 1 und Rh+ 7<br />

. Die Fragmentierung unter der<br />

Bildung von [Rh n(CO)] + findet für n = 1, 2, 4 statt. Das Rhodiumtrimer-Kation reagiert mit<br />

Eth<strong>an</strong>ol auch unter der Bildung des Carbids [Rh 3(C 2)] + und des Acetylids [Rh 3(C 2H 2)] + .<br />

Die Summe der relativen Geschwindigkeitskonst<strong>an</strong>ten für den ersten Reaktionsschritt, die<br />

totale Geschwindigkeitskonst<strong>an</strong>te (total rate), ist <strong>an</strong>nähernd clustergrößenunabhängig und von<br />

der Größenordnung der Stoßrate.<br />

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