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Reaktivitätsstudien zur Aktivierung kleiner Kohlenwasserstoffe an ...

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3. Ergebnisse<br />

Im gezeigten Intensitäts-Zeit-Profil der Reaktion von Rh + 15<br />

mit Meth<strong>an</strong>ol (siehe Abbildung<br />

3.13) entsprechen die gefüllten Symbole den gemessenen, normierten Ionenintensitäten des<br />

Edukts und der Produkte. Die durchgezogenen Linien sind die nach einer Reaktion pseudo-<br />

erster Ordnung gefitteten Ionenintensitäten. Durch die Annahme von zwei Isomeren lässt sich<br />

die exponentielle Abnahme der Mutter wiedergeben und die zeitliche Entwicklung der Pro-<br />

dukte ebenfalls. In diesem Fall beträgt der Anteil des als unreaktiv <strong>an</strong>genommenen Isomers<br />

14,7 %. Das Phänomen der zwei Isomere wurde von uns bei Clustergrößen von n = 8, 10,<br />

11, 13–18 beobachtet. Auffällig ist, dass die Rhodiumcluster mit neun und zwölf Atomen<br />

keine Reaktionsisomere aufweisen. Die berechneten Anteile <strong>an</strong> unreaktiven Rhodiumcluster-<br />

Kationen (Tabelle 3.11) zeigen Maxima bei den Clustergrößen n = 8, 13, 14 mit Werten von<br />

ca. 20–30 %. Diese Werte konnten durch eine zweite Messung nicht exakt reproduziert wer-<br />

den. Der unreaktive Anteil variiert bei n = 13, 14 um 50 %. Da jedoch die relativen totalen<br />

Geschwindigkeitskonst<strong>an</strong>ten eine deutlich geringere Abweichung aufweisen, ist die Schw<strong>an</strong>-<br />

kung des unreaktiven Anteils sekundär und auf Quelleffekte <strong>zur</strong>ückzuführen. Der Anteil <strong>an</strong><br />

unreaktiver Spezies hängt von den Erzeugungsparametern ab, diese waren für die Messungen<br />

unterschiedlich. Dadurch würde sich erklären, dass die unreaktiven Isomeren<strong>an</strong>teile für die<br />

Messung der großen Cluster (n = 11–20) immer unterhalb der <strong>an</strong>deren Messung liegen.<br />

Betrachtet m<strong>an</strong> sich den zweiten Reaktionsschritt (siehe Abbildung 3.15) k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> qua-<br />

litativ feststellen, dass für größere Cluster nur die weitere Adsorption von Meth<strong>an</strong>ol unter<br />

vollständiger Dehydrierung stattfindet. Rh + n mit n = 9–20 reagieren ausschließlich mit weite-<br />

ren Meth<strong>an</strong>olmolekülen zu [Rh n(CO) 2,3] + . Kleinere Cluster zeigen eine größere Vielzahl von<br />

möglichen Reaktionsprodukten im zweiten und dritten Schritt. Neben der vollständigen tritt<br />

auch die partielle Dehydrierung auf. Zusätzlich wird [Rh n(C 2O)] + gebildet unter Abspaltung<br />

von wahrscheinlich Wasser. Diese Reaktion setzt eine Spaltung des C-O-Gerüsts voraus. Das<br />

Rhodiummonomer reagiert jeweils bevorzugt unter partieller Dehydrierung des Meth<strong>an</strong>ols.<br />

Für das Dimer erfolgt nach zweimaliger vollständiger Meth<strong>an</strong>oldehydrierung als domin<strong>an</strong>ter<br />

Reaktionsweg im dritten Schritt eine partielle Dehydrierung.<br />

Dass speziell große Cluster nur intakt oder unter vollständiger Dehydrierung adsorbieren, also<br />

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