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Reaktivitätsstudien zur Aktivierung kleiner Kohlenwasserstoffe an ...

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Ê���Ø�ÓÒÚÓÒÊ�Ó��ÙÑÐÙ×Ø�ÖÃ�Ø�ÓÒ�ÒÑ�ØÅ�Ø��ÒÓÐ 3.3. Reaktivität von Rhodiumclustern<br />

Die Umsetzung von Rhodiumcluster-Kationen mit Meth<strong>an</strong>ol konnte aufgrund der hohen Re-<br />

aktionsgeschwindigkeit mit Reaktionszeiten von maximal 5 s untersucht werden. Um den<br />

g<strong>an</strong>zen gewünschten Clustergrößenbereich von n = 1–20 abzudecken, wurden drei Messreihen<br />

ausgewertet. Im ersten Reaktionsschritt treten clustergrößenabhängig verschiedene Produkte<br />

auf, nämlich die intakte Adsorption (3.18), die partielle Dehydrierung des Meth<strong>an</strong>ols unter<br />

Abspaltung eines Wasserstoffmoleküls (3.19) und die vollständige Dehydrierung (3.20).<br />

Rh + n + CH 3OH → [Rh n(CH 3OH)] + (3.18)<br />

Rh + n + CH 3OH → [Rh n(CH 2O)] + + H 2<br />

Rh + n + CH 3OH → [Rh n(CO)] + + 2H 2<br />

(3.19)<br />

(3.20)<br />

Das Abdampfen von einzelnen Wasserstoffatomen trat nicht auf, weil keine Produkte mit einer<br />

ungeraden Anzahl von Wasserstoffatomen beobachtet werden. Große Cluster Rh + n , n = 12–20,<br />

erzeugen nur zwei von drei möglichen Produkten, die intakte Adsorption und die vollständi-<br />

ge Dehydrierung des Meth<strong>an</strong>ols. Im mittleren untersuchten Größenbereich (n = 7–11) treten<br />

clustergrößenabhängig alle drei Reaktionen (3.18)–(3.20) auf. Rh + n mit n = 9, 11 adsorbiert<br />

jedoch nicht intakt. Kleine Cluster, n = 2–6 (Ausnahme n = 5), zeigen neben der vollständigen<br />

Dehydrierung auch die partielle Dehydrierung. Eine intakte Adsorption des Meth<strong>an</strong>ols wurde<br />

für Rh + n mit n = 2–4, 6 nicht beobachtet. Das Rhodiummonomer-Kation reagiert zu allen drei<br />

vorgestellten Produkten (siehe Tabelle 3.11).<br />

Die relativen Geschwindigkeitskonst<strong>an</strong>ten für den ersten Reaktionsschritt wurden durch ei-<br />

ne Anpassung der Ionenintensitäten <strong>an</strong> eine pseudo-erste Reaktionsordnung ermittelt. Dabei<br />

zeigt sich für bestimmte Clustergrößen im zweiten Schritt nicht nur die Reaktion mit einem<br />

weiteren Meth<strong>an</strong>olmolekül, sondern auch die Abspaltung von einem Wasserstoffmolekül nach<br />

Gleichung (3.21). Es zeigte sich, dass der zeitlichen Verlauf der Ionenintensitäten durch diese<br />

Reaktionsk<strong>an</strong>äle nicht optimal gefittet werden konnte. Erst durch die Annahme einer zusätz-<br />

lichen unimolekularen Zerfallsreaktion war dies möglich.<br />

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