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Reaktivitätsstudien zur Aktivierung kleiner Kohlenwasserstoffe an ...

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3. Ergebnisse<br />

Ob es sich bei dem intakt <strong>an</strong>gelagerten Benzol wirklich noch um das vollständige Benzol-<br />

molekül h<strong>an</strong>delt, k<strong>an</strong>n <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d der hier vorgestellten Daten nicht bewiesen werden. Hierfür<br />

müssten spektroskopische Untersuchungen folgen, um Aussagen über die gebildete Struktur<br />

zu erhalten. Es gibt aber starke Indizien, die die getätigte Annahme unterstützen. Wenn sich<br />

Metall-Carbide bilden, würde sich durch die zusätzlich freiwerdende Bindungsenthalpie die<br />

Temperatur des Clusters deutlich erhöhen. Eine <strong>Aktivierung</strong> weiterer Bindungen ist möglich,<br />

was die Migration der Wasserstoffatome auf die Clusteroberfläche <strong>zur</strong> Folge hat. Das Ab-<br />

dampfen von Wasserstoffmolekülen ist energetisch durchführbar, da sie wahrscheinlich leicht<br />

exotherm ist. Ein weiterer Hinweis sind die von Berg et al. durchgeführten Isotopenuntersu-<br />

chungen mit Rhodiumcluster-Kationen [50]. Als Reakt<strong>an</strong>d wurde ein 1:1 Gemisch von Benzol<br />

C6H6 und Perdeuterobenzol C6D6 verwendet. Bei der Umsetzung zeigte sich kein Isotopen-<br />

Ê���Ø�ÓÒÚÓÒ�Ó��ÐØÐÙ×Ø�Ö�Ò�ÓÒ�ÒÑ�Ø��ÒÞÓÐ<br />

austausch. Es konnte der Austausch von Benzol gegen Perdeuterobenzol gezeigt werden. Dies<br />

ist nur bei einer Adsorption des intakten Benzols, ohne <strong>Aktivierung</strong> einer Bindung, möglich.<br />

Die Umsetzung von Cobaltcluster-Anionen mit Benzol (Merck, 99,7 %) f<strong>an</strong>d bei Reaktions-<br />

gasdrücken von 5x10 −9 mbar und 5x10 −10 mbar statt. Die untersuchten Cluster Co − n mit<br />

n = 6–22 reagierten bis zu 6 s bei 5x10 −9 mbar und bis zu 10 s bei 5x10 −10 mbar. Die<br />

Ionenintensitäten wurden normiert und nach pseudo-erster Reaktionsordnung gefittet. Durch<br />

die unterschiedlich durchgeführten Auswertungen k<strong>an</strong>n keine einheitliche Fehlerbestimmung<br />

durchgeführt werden. Nur für zwei der gemessenen Clusterverteilungen ist es möglich, einen<br />

Fehler für die relative Geschwindigkeitskonst<strong>an</strong>te zu bestimmen. Zusätzlich wird eine Ober-<br />

grenze für die krel <strong>an</strong>gegeben.<br />

Im Vergleich zu den Cobaltcluster-Kationen öffnet sich bei den Anionen für Benzol ein neuer<br />

Reaktionsk<strong>an</strong>al. Neben der intakten Adsorption des Benzol <strong>an</strong> der Clusteroberfläche bildete<br />

sich auch das vollständig dehydrierte Produkt. Eine partielle Dehydrierung wurde dagegen im<br />

ersten Schritt nicht beobachtet.<br />

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