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Reaktivitätsstudien zur Aktivierung kleiner Kohlenwasserstoffe an ...

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der C-H-Bindungen ist erschwert, m<strong>an</strong> beobachtet eine scheinbare intakte Adsorption des Me-<br />

th<strong>an</strong>ols. Die Umsetzung von Rhodiumcluster-Anionen mit Meth<strong>an</strong>ol führte zu den gleichen<br />

Produkten wie für die Kationen mit der Ausnahme, dass auch die Carbidbildung für n = 6<br />

auftritt. Die Clustergrößenabhängigkeit wies eine Besonderheit auf. Während das vollständig<br />

dehydrierte Produkt für alle untersuchten Cluster zu beobachten war, trat die intakte Adsorp-<br />

tion erst ab n = 5, 7 auf. Die relative Geschwindigkeitskonst<strong>an</strong>te für diesen Schritt nimmt mit<br />

wachsender Clustergröße zu, bis sie mit n = 10 auf dem gleichen Niveau der vollständigen<br />

Dehydrierung war. Diese Beobachtung lässt sich hypothetisch folgendermaßen erklären: Für<br />

kleine Cluster bewirkt die negative Ladung des Clusters eine Coulombabstoßung des partiell<br />

negativ geladenen Sauerstoffatoms der Alkoholgruppe. Dies unterdrückt den Reaktionsweg<br />

über eine <strong>Aktivierung</strong> der O-H-Bindung. Vergrößert sich der Cluster, nimmt die Ladungs-<br />

dichte und damit der Einfluss der Ladung ab. Die Umsetzung von größeren Alkoholen wie<br />

Eth<strong>an</strong>ol und Isoprop<strong>an</strong>ol mit Rhodiumclustern zeigte eine unspezifische Reaktionschemie.<br />

Diese steht nicht im Widerspruch zum entwickelten Modell, da die zusätzliche CH 2-Einheit<br />

die Flexibilität des Alkohols erhöht. Unabhängig von der <strong>an</strong>fänglichen Koordination konnten<br />

die Wasserstoffatome aktiviert werden. Die Umsetzung von Rhodiumclustern mit Eth<strong>an</strong>ol und<br />

Isoprop<strong>an</strong>ol führte nur für spezielle Ausnahmen <strong>zur</strong> intakten Adsorption des Alkohols. Ne-<br />

ben der Abspaltung von molekularem Wasserstoff bis <strong>zur</strong> vollständigen Dehydrierung traten<br />

weitere Produkte auf. Die unter Fragmentierung des Alkoholgerüsts ablaufenden Reaktionen<br />

zeigten eine <strong>Aktivierung</strong> der C-C- und C-O- Bindungen, was <strong>zur</strong> Eliminierung von wahr-<br />

scheinlich Wasser und Meth<strong>an</strong> führte. Ein allgemeiner Vergleich zeigte, dass die Anionen um<br />

fast zwei Größenordnungen unreaktiver sind als die Kationen. Sowohl für die Anionen als<br />

auch für die Kationen nahm die Reaktivität von Meth<strong>an</strong>ol zu Eth<strong>an</strong>ol und Isoprop<strong>an</strong>ol zu.<br />

Kleine Rhodiumcluster-Anionen waren deutlich reaktiver als größere. Eine Besonderheit der<br />

Rhodiumcluster-Kationen in der Umsetzung mit Meth<strong>an</strong>ol war das Auftreten von zwei Reak-<br />

tionsisomeren im Clustergrößenbereich n = 8, 10, 11, 13–18. Dies wurde durch die Reaktion<br />

mit Eth<strong>an</strong>ol bestätigt.<br />

Kleine Nickelcluster-Kationen stellten das untersuchte Modellsystem <strong>zur</strong> katalytischen Oxi-<br />

dierung von Kohlenmonoxid mittels Distickstoffmonoxid dar. Durch die Untersuchungen konn-<br />

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