29.12.2012 Aufrufe

Reaktivitätsstudien zur Aktivierung kleiner Kohlenwasserstoffe an ...

Reaktivitätsstudien zur Aktivierung kleiner Kohlenwasserstoffe an ...

Reaktivitätsstudien zur Aktivierung kleiner Kohlenwasserstoffe an ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

3. Ergebnisse<br />

somit dehydriert und es verbleibt Kohlenmonoxid auf dem Cluster. M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n jedoch nicht<br />

sagen, ob auch die C-O-Bindung aktiviert worden ist oder nicht.<br />

Die <strong>Aktivierung</strong> von C-C- und C-O-Bindungen unter Eliminierung von Wasser und Alkenen<br />

wurde für bestimmte Cluster ebenfalls beobachtet. Kommt es <strong>zur</strong> Insertion des Clusters in die<br />

O-H-Bindung eines entsprechend koordinierten Meth<strong>an</strong>ols, so befinden sich die Wasserstoff-<br />

atome weiter von der Clusteroberfläche entfernt. Die <strong>Aktivierung</strong> der C-H-Bindungen ist da-<br />

mit erschwert. Der Cluster wird durch die freiwerdende Adsorptionsenthalpie erhitzt. Größe-<br />

re Cluster besitzen mehr innere Freiheitsgrade und demzufolge eine höhere Wärmekapazität.<br />

Also steigt die Temperatur für <strong>kleiner</strong>e Cluster bedeutend mehr <strong>an</strong> als für große. Ausgehend<br />

von einer erschwerten <strong>Aktivierung</strong> der C-H-Bindungen bei einer <strong>an</strong>fänglichen Koordinierung<br />

über den Sauerstoff bedeutet das, dass große Cluster keine weiteren Wasserstoffatome auf den<br />

Cluster übertragen können (siehe Abbildung 3.16). Mithin k<strong>an</strong>n keine H 2-Abspaltung aus dem<br />

Produktkomplex erfolgen und zeigt eine scheinbar intakte Adsorption. Kleinere Cluster sind<br />

heißer, können C-H-Bindungen aktivieren und H 2 abdampfen. Kommt es dabei <strong>zur</strong> Kühlung<br />

des Clusters, so verbleiben die Wasserstoffatome am Kohlenstoff; m<strong>an</strong> beobachtet eine parti-<br />

elle Dehydrierung. Speziell kleine Cluster sind so stark aufgeheizt, dass sie unabhängig von<br />

der <strong>an</strong>fänglichen Koordinationsstelle weiter aktivieren können. Daraus ergibt sich für Rh + n mit<br />

n = 2–6 kein Produkt unter intakter Anlagerung. Sharpe et al. untersuchten bereits <strong>an</strong>dere spä-<br />

te Überg<strong>an</strong>gsmetallcluster (Ag + n und Cu + n n = 1–5) mit C1–C4-Alkoholen [80]. In diesem Fall<br />

wurde für spezielle Cluster ebenfalls die Eliminierung von Wasser und Alkenen beobachtet.<br />

Das Phänomen von unterschiedlich reaktiven Cluster-Isomeren ist bereits öfters aufgetreten.<br />

Als Beispiel ist die Reaktion von Niobclustern mit Ethylen von Berg et al. [81] zu nennen.<br />

Nb + 10 und Nb+ 12 zeigten unreaktive Isomere. In fast flow reactor Umsetzung mit N 2 wiesen<br />

bei Zakin et al. [82] Nb 9, Nb 12 und Nb + 12 und bei Hamrick et al. [83] Nb 9, Nb 11 und Nb 12<br />

unterschiedliche Isomere auf. Diese Beobachtung konnte auf Ta 12 ausgeweitet werden [84].<br />

Dass auch ionische T<strong>an</strong>talcluster bei dieser Größe zwei Isomere zeigen wurde in der Umset-<br />

zung mit Kohlenmonoxid von S. Jaberg für Ta + 12<br />

54<br />

bestätigt [53]. Im Fall von Rhodiumclustern

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!