Leseprobe - Delius Klasing

viel von dieser Methode,
denn es verbessert die
Kommunikation in keiner
Weise. Es wird nur
komplizierter und darum
ungenauer.
Besser ist es, als Segler
sich früh genug darum
zu bemühen, möglichst
gut Winkel schätzen zu
lernen. Das kann mit einfachen,
willkürlich auf
Papier gezeichneten und
dann mit dem Kursdreieck
nachgemessenen Winkeln beginnen und wird fortgesetzt durch Übungen
am Handpeilkompass. Mit etwas Training werden die meisten Segler schnell
in der Lage sein, mit etwa zehn Grad Messtoleranz einen Winkel zu schätzen.
Zur Hilfe: Die am ausgestreckten Arm gesehene Faust deckt etwa einen Winkel
von zehn Grad ab.
Oft ist es beim Landfall notwendig, den Rudergänger auf ein Objekt an Land
(Hügel, Haus, Antennenmast, Wasserturm, Baumgruppe …) aufmerksam zu
machen, auf dass er eine Zeit lang zusteuern soll. Doch ist es meist gar
nicht einfach, verständlich zu beschreiben, welche Häusergruppe oder welches
Wäldchen genau gemeint ist, weil es mehrere gibt. Auch in diesem Fall
hilft wieder die Hand: Man wählt ein eindeutig identifizierbares Objekt – es
muss keineswegs das anzusteuernde Objekt sein – und beschreibt mit der Anzahl
von Fingern bei ausgestrecktem Arm wie viele Finger breit rechts oder
links davon sich das Objekt befindet, auf das der Skipper den Rudergänger
aufmerksam machen will. Zum Beispiel: »Die Häusergruppe, auf die du zusteuern
sollst, liegt drei Finger breit rechts vom großen Wasserturm«.
6.4 Manöver unter Segeln –
Die optimierte Wende und Halse
Die bessere Wende
Sicherlich kennt der Leser den üblichen Ablauf einer Wende. Es gibt jedoch
einige Details, die einer nicht eingespielten Crew helfen, die Wende zu
optimieren.
6.4 Manöver unter Segeln – Die optimierte Wende und Halse
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