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Leseprobe - Delius Klasing

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Ablegen vom Schwimmsteg mit<br />

Wind schräg von vorn aus Backbord.<br />

Reihenfolge der loszuwerfenden<br />

Leinen:<br />

1. Spring,<br />

2. Vorleine in Lee,<br />

3. Achterleine,<br />

4. Vorleine in Luv.<br />

aus dem Stand heraus nicht möglich, einen geraden Rückwärtskurs einzuhalten.<br />

Zur Anströmung des Ruders muss das Schiff Fahrt haben. Im Falle des Ablegens<br />

mit Steg an Steuerbord (siehe obenstehende Zeichnung) wäre es von Vorteil,<br />

wenn der Radeffekt achteraus nach Backbord ziehen würde. Bei Radeffekt nach<br />

Steuerbord sollte in diesem Fall ein Crewmitglied auf dem Fingersteg das Schiff<br />

abdrücken und im letzten Moment an Bord springen.<br />

Die Mannschaft sollte neben der Leinenbedienung auch die Fender im Auge<br />

behalten und gegebenenfalls mit einem mobil eingesetzten Fender zur Stelle<br />

sein, wenn eine Berührung mit dem Rumpf des Nachbarschiffs nicht ausgeschlossen<br />

werden kann. Versuchen sie auf keinen Fall, mit den Füßen das eigene<br />

Schiff irgendwie abzudrücken. Die wirkenden Kräfte sind viel zu groß und<br />

zu schnell ist der Fuß zwischen den beiden Rümpfen eingeklemmt. Genauso<br />

wenig hat es Sinn, mit dem Bootshaken das Nachbarschiff auf Abstand halten<br />

zu wollen. Meist rutscht er ab und dann wird möglicherweise sogar jemand<br />

auf dem Nachbarschiff verletzt. Außerdem reicht die Armkraft eines Menschen<br />

ohnehin nicht aus, eine in Bewegung befindliche 10-Tonnen-Yacht schnell<br />

genug abzudrücken, weder mit noch ohne Bootshaken.<br />

Die Fender dürfen erst eingeholt werden, nachdem das Schiff wirklich frei<br />

manö vrierfähig in Fahrt ist, denn gerade im Hafen gilt Murphys Gesetz besonders<br />

häufig. Mit Überraschungen muss immer gerechnet werden.<br />

Und wohin nun mit den Leinen und Fendern? Ein aufgeklartes Deck und routinemäßiges<br />

Stauen der Leinen und Fender sollten nach dem Ablegen selbstverständlich<br />

sein. Die Stolpergefahr wird dadurch an Deck reduziert, und die<br />

Leinen und Fender werden zum nächsten Anlegemanöver wieder schnell genug<br />

gefunden. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, Leinen und Fender mit<br />

System immer am gleichen Ort zu stauen. Nur so sind sie schnell genug im<br />

Einsatz.<br />

4.4 Allgemeine Hinweise zum Ablegen<br />

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