Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Checkpunkte allgemeine Creweinweisung<br />
. Bordschuhe: An Deck gibt es eine Vielzahl von Beschlägen, an denen<br />
man sich mit nackten Füßen schnell verletzen kann. Auch in warmen<br />
Revieren sollten darum weiche, leichte Schuhe getragen werden. Regelrechte<br />
Bordschuhe aus wasserbeständigem, weichen Leder oder Textil<br />
mit heller, weicher Sohle sind am geeignetsten. Zum Landgang werden<br />
die Schuhe sinnvollerweise gewechselt, da sonst Sand und Steinchen im<br />
Profil stecken könnten, die dem Bootsdeck nicht gut bekommen würden.<br />
. Schmuck und Haare: Schmuck wie zum Beispiel Halsketten, Armreife und<br />
Ringe können böse Verletzungen beim Umgang mit Fallen und Schoten<br />
hervorrufen. Sie sollten darum bis zum Landgang unter Deck bleiben.<br />
Auch sehr lange Haare stellen ein Sicherheitsrisiko dar. Schon bei wenig<br />
Wind kann es beim Durchholen einer Schot an der Winsch passieren,<br />
dass sie sich zwischen die Turns auf der Winsch einklemmen. Oder noch<br />
schlimmer, sie werden in die Großschot eingeklemmt.<br />
. Rauchen: Unter Deck sollte nicht geraucht werden. An Deck nur in Lee,<br />
um sicherzustellen, dass die Nichtraucher nicht belästigt werden. Vielleicht<br />
einigen Sie sich in der Crew auch darauf, an Bord auf das Rauchen<br />
völlig zu verzichten, um die Bordatmosphäre nicht zu belasten?<br />
. Alkohol: Alkohol auf See kann ebenso fatale Auswirkungen haben wie<br />
beim Autofahren. Ob auf See völlig auf Alkohol verzichtet werden soll,<br />
müssen Sie untereinander klären. Ein kleines Bier zum Sardinensandwich<br />
ist vermutlich tolerabel. Klar muss aber sein, dass es keine alkoholbedingten<br />
Unsicherheiten bei Tätigkeiten an Deck geben darf.<br />
. Seekrankheit: Wer zu Seekrankheit neigt, sollte es dem Skipper mitteilen<br />
und gegebenenfalls vorbeugend Medikamente einnehmen (Stugeron<br />
hilft beispielsweise fast jedem). Auch Rudergehen hilft häufig bei ersten<br />
Anzeichen.<br />
. Großwetterlage: Der Skipper informiert vor dem Auslaufen die Crew über<br />
die Großwetterlage und die für den aktuellen Tag geplanten Kurse. Möglicherweise<br />
anzulaufende Häfen und/oder Ankerbuchten sollten im Gespräch<br />
mit der Crew vereinbart werden.<br />
Speziell in technischer Hinsicht muss die Crew auch über die Bereiche Toilette,<br />
Fäkalien- und Süßwassertanks informiert sein:<br />
Checkpunkte Creweinweisung Bordtoilette + Süßwasser<br />
. Toilette: Die Toilette ist auf vielen Schiffen die Problemzone Nummer<br />
eins. Die Einweisung in den richtigen Gebrauch (Pumpe, Seeventile)<br />
3.2 Yacht-Einweisung der Crew durch den Skipper<br />
53