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Leseprobe - Delius Klasing

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6. Angewandte Navigation und Seemannschaft<br />

128<br />

eine Rollanlage in seiner Fläche dem Wind entsprechend geändert. Details<br />

dazu im hier anschließenden Kapitel zum Thema »Reffen«.<br />

Am Großsegel wie am Vorsegel gibt es nur drei Variablen, die der Situation<br />

angepasst werden müssen:<br />

. Anstellwinkel,<br />

. Twist,<br />

. Profil.<br />

Segel dürfen weder killen (oder gar schlagen), noch zu dicht gefahren werden.<br />

Dies wird erreicht durch einen optimal gewählten Winkel zwischen Segeln<br />

und scheinbarem Wind. Dieser Anstellwinkel – am Groß über die Stellung des<br />

Baums grob zu beurteilen – variiert je nach Segelprofil und aktueller Windstärke<br />

etwa zwischen 10 und 20 Grad. Ein zu dicht geschotetes Segel kann<br />

keinen maximalen Vortrieb erzeugen, weil sich auf der Leeseite Turbulenzen<br />

bilden.<br />

a)<br />

b)<br />

a) Turbulenzen am Segel bei zu großem Anstellwinkel und<br />

b) laminare Strömung bei passendem Anstellwinkel.<br />

Hingegen wird ein nicht dicht genug gefahrenes Segel zumindest im Vorliek<br />

killen, im Extremfall gar auf voller Länge schlagen, sodass sich kein Druck im<br />

Segel aufbauen kann. Maximaler Druck im Segel, also maximaler Vortrieb entsteht<br />

durch Maximierung des Druckunterschiedes zwischen seiner Luvfläche<br />

und der Leefläche. Die Einstellung des Anstellwinkels geschieht am Groß über<br />

die Schot und den Niederholer und am Vorsegel über die Schot und den Holepunkt<br />

(Details dazu siehe unten).

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