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Leseprobe - Delius Klasing

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3. Vorbereitungen an Bord zum Törnbeginn<br />

56<br />

Checkpunkte Creweinweisung Technik<br />

. Bedienung des Gasherdes.<br />

. Verlauf aller Leinen, Fallen, Schoten, Strecker zur Segelbedienung,<br />

inklusive Refftechnik.<br />

. Benutzung der Schotwinschen, speziell der selbstholenden Winschen.<br />

. Bedienung des GPS.<br />

. Bedienung der Antriebsmaschine.<br />

. Richtige Benutzung der Ankerwinsch und des Ankergeschirrs.<br />

Der konkrete Einsatz der Segel und der zugehörigen Leinen sowie auch die<br />

Technik des Reffens werden besser direkt auf See im Rahmen des Segelsetzens<br />

und der Segelmanöver erklärt. Im Hafen reicht es, die Lokalisierung und farbliche<br />

Kennzeichnung kennenzulernen.<br />

Das Thema STAUEN von Ausrüstung und Lebensmitteln verdient eine vertiefte<br />

Behandlung:<br />

Auf einem Boot muss alles seinen festen Platz haben. Wenn Sie auf Ihrem<br />

Schreibtisch zu Hause nicht sofort Ihre Brille finden, ist Ihre Existenz nicht<br />

gefährdet. Wenn Sie aber in dunkler Nacht vor den unbeleuchteten Ansteuerungstonnen<br />

eines kleinen Fischerhafens an felsiger Küste Ihr Fernglas nicht<br />

finden, so kann das unter außergewöhnlichen Umständen bis zum Totalverlust<br />

des Schiffes führen. Auf jeden Fall wird es Stress auslösen. Und genau das<br />

wollten Sie doch eigentlich beim Segeln vermeiden, oder?<br />

Der Skipper sollte jedem Crewmitglied einen Bereich zuweisen, einen Stauraum,<br />

wo persönliche Dinge untergebracht werden können. Während eines<br />

Törns kann nicht eine Besatzung von vier, fünf oder gar sechs Personen seine<br />

Fotoapparate, Sonnenmilchflaschen, Handtücher, Brillenetuis, Reiseführer im<br />

Salon oder gar in der Plicht herumliegen lassen. Zum Seeklar-Machen ist es<br />

unabdinglich, dass nicht nur die Bootsausrüstung funktionsbereit und schnell<br />

auffindbar gestaut ist, sondern auch alle persönlichen Dinge der Crew aufgeräumt<br />

und sicher gestaut sind.<br />

Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass Segelyachten auf See krängen. Wenn<br />

das Deck so schräg zum Horizont steht wie eine Skipiste, ist normalerweise<br />

jedem klar, dass unverschlossene Weinflaschen nichts mehr auf dem Tisch zu<br />

suchen haben. Es sollte selbstverständlich sein, dass auf einer in Kürze auslaufenden<br />

Segelyacht alles, was umfallen oder hin- und herrutschen könnte,<br />

fest verstaut wird. Nur sind leider oft die eingeschliffenen Gewohnheiten aus<br />

dem Leben an Land stärker als das Bewusstsein für die neue mobile Situation.<br />

Die gedankenlos weggelegte Rolle Toilettenpapier wird sich auf See garantiert<br />

einige Meter weit abrollen und die nicht gut verschlossene Wasserflasche, die<br />

im Hafen noch brav in der Ablage neben Ihrer Koje stand, wird sich mit hoher

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