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Karten- und Bücherstudium<br />
Aktualisierte, amtliche Seekarten vom BSH (Bundesamt für Seeschifffahrt und<br />
Hydrographie) bekommt man über die einschlägigen Vertriebsstellen wie zum<br />
Beispiel Hansenautic in Hamburg. Allerdings gibt es seit einiger Zeit immer<br />
weniger ausländische Seekarten, die überarbeitet vom BSH als deutsche Karten<br />
herausgegeben werden. Daher verkaufen die Vertriebsstellen mehr und<br />
mehr Originalseekarten aus dem Karteninstitut des Staates, in dem gesegelt<br />
wird, beispielsweise aus England die BA-Karten (British Admiralty) und aus<br />
Frankreich die SHOM-Karten (Service Hydrographique et Océanographique de<br />
la Marine).<br />
Wichtig zu wissen ist es, dass offizielle Karten international englische Abkürzungen<br />
tragen und folglich der Skipper diese Abkürzungen lesen können<br />
muss. Die schnellste Art dies zu lernen, ist der Erwerb der sogenannten Seekarte<br />
Nummer 1, der INT 1, die alle Symbole, Zeichnungen und Abkürzungen<br />
mit ihren Erklärungen enthält, die auf offiziellen Karten vorkommen. Offizielle<br />
Karten werden vor dem Verkauf wöchentlich aktualisiert, sodass der Skipper<br />
weitgehend sicher sein kann, dass alle Details auf der Karte der Realität<br />
entsprechen.<br />
Sportbootkarten (zum Beispiel von Imray oder aus dem <strong>Delius</strong> <strong>Klasing</strong> Verlag)<br />
sind meist preiswerter als offizielle Karten, doch werden sie meist nur in<br />
mehrjährigen Intervallen aktualisiert. Dies ist besonders in Seegebieten mit<br />
sich verlagernden Sandbänken wie zum Beispiel der Nordsee, dem Ärmelkanal<br />
oder Teilen der Ostsee oder Nordafrikas äußerst gefährlich. Sektoren von<br />
Seekarte auf dem Kartentisch und Kartenplotter.<br />
2.5 Törnplanung navigatorisch und meteorologisch<br />
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