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Leseprobe - Delius Klasing

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8. Tiden, Gezeitenströme und Seegang<br />

208<br />

Motorsegler stampfend in der See.<br />

hineinpasst, so gibt es bei relativ kurzen Passagen von weniger als etwa acht<br />

Seemeilen Länge noch eine Alternative: Der Tidenstrom ist in der letzten halben<br />

Stunde vor Hoch- oder Niedrigwasser und in der ersten halben Stunde nach<br />

Hoch- oder Niedrigwasser selbst bei Springzeit schwach bis null. Bei sehr präzisem<br />

Timing unter Benutzung eines Strömungsatlasses lässt sich somit etwa eine<br />

ruhige Stunde um das Stillwasser herum nutzen, um die Passage hinter sich zu<br />

bringen.<br />

Bestehen Zweifel oder Unklarheiten bei der Beurteilung der Strömungssituation,<br />

so kann der Skipper an diesen Gefahrenstellen jederzeit über UKW Kanal<br />

16 von französischen und englischen Marinestationen an Land Beratung<br />

erbeten.<br />

Grundsätzlich sollte – wenn irgend möglich – eine Wind-gegen-Strom-Situation<br />

vermieden werden, sofern der Wind mit mehr als Beaufort 5 bläst und ein<br />

Strom von mehr als 2 Knoten dagegensteht. Um diese Situationen in die Planung<br />

mit einbeziehen zu können, sollten auf jeden Fall in Gezeitengewässern<br />

ein Tidenkalender und ein Strömungsatlas für das zu befahrende Seegebiet an<br />

Bord sein.

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