Messung des intraossealen Blutflusses zur Bestimmung der ...

2 Eigene Untersuchungen
Was die Kallusbildung im Bereich des Ostektomiespaltes betrifft, so konnte
radiologisch kein Unterschied festgestellt werden zwischen den unterschiedlichen
Gruppen (Gruppe 2 – 5), und die Lokalisation der Ostektektomie bzw. die
Einbeziehung der Fibula in die Ostektektomie schien auf die Kallusformation keinen
Einfluss gehabt zu haben. Auch hier waren die deutlichsten Zubildungen in der
Gruppe 4 zu finden.
Im Bereich von Tibia und Fibula waren erste Anzeichen von Kallus, in allen Gruppen
gleichermaßen, immer an der Lateralseite des Knochens (Fibulabereich) zu finden,
Reaktionen an den Pins waren zu 85 % medial lokalisiert und nur zu 15 % an der
lateralen Seite des Knochens (Tab. 15, Anhang).
2.6 Postmortale Untersuchungen
Nach Euthanasie und Explantation von Sonden und Gliedmaßen wurde bei allen
Tibiae der Weichteilmantel abpräpariert. Bei den fünf Tieren der Kontrollgruppe
zeigten sich makroskopische Veränderungen der Tibia an den Stellen, an denen die
Sonden und die Fixateur-Pins den Knochen penetriert hatten. Es zeigten sich
teilweise und in unterschiedlichem Maße periostal geringgradig knöcherne
Zubildungen. Bei den vier Gruppen mit reiner Ostektomie und mit zusätzlichem
Implantat zeigte sich zusätzlich ein deutlicher Kallus im Bereich der Ostektomie.
Außerdem zeigte sich bei allen Gruppen, am deutlichsten jedoch bei den Tieren mit
einem MgCa-Implantat, eine violette Verfärbung der Tibia (Abb. 30). Besonders
deutlich war dies im Bereich des Kallus festzustellen und in sehr viel geringerem
Maße an jenen Stellen mit endostalen Zubildungen.
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