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Messung des intraossealen Blutflusses zur Bestimmung der ...

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3 Diskussion<br />

im Bereich <strong>der</strong> mittleren Sonde verantwortlich gemacht werden kann, muss offen<br />

bleiben. Es muss jedoch zu einer Blutzirkulation gekommen sein, denn es gab<br />

keinerlei Anzeichen von Nekrosen im Bereich <strong>der</strong> Implantationsstellen <strong>der</strong> Sonden<br />

und die Blutflusswerte stiegen zum Ende <strong>der</strong> Versuchszeit an allen drei<br />

Sondenpositionen an auf Werte von bis zu über 100 PU mit steigen<strong>der</strong> Tendenz.<br />

Radiologisch war lediglich ein feiner Aufhellungssaum um die Implantate herum ab<br />

<strong>der</strong> 2. Woche zu erkennen, <strong>der</strong> bis zum Ende <strong>der</strong> Untersuchung um den Tag 50<br />

herum anhielt. Eine Degradation <strong>des</strong> Implantates war nicht erkennbar. Es ist aber<br />

anzunehmen, dass durch eine mögliche Gasbildung nicht generell die Neubildung<br />

von Gefäßen verhin<strong>der</strong>t worden ist, son<strong>der</strong>n diese vielmehr in dem kleinen<br />

Messbereich von wenigen Kubikmillimetern vor <strong>der</strong> Sondenspitze nur verdrängt hat<br />

und zwar bis hin zu den proximalen und distalen Sonden, an denen das Implantat<br />

nicht positioniert war, wie es auch in <strong>der</strong> Literatur beschreiben wird (SCHEMITSCH<br />

et al. 1994).<br />

Unterstützt werden könnte diese Theorie dadurch, dass die Messwerte <strong>der</strong> mittleren<br />

Sonden ab Tag 33-42 <strong>der</strong> Untersuchung anstiegen und könnte möglicherweise mit<br />

einem Rückgang <strong>der</strong> Gasbildung erklärt werden. So berichteten WITTE et al. (2005)<br />

von einem Rückgang <strong>des</strong> gebildeten Gases ab <strong>der</strong> 2. bis 3. Woche je nach<br />

Legierungszusammensetzung. SWITZER (2005) dagegen fand bei unterschiedlichen<br />

Magnesiumimplantaten noch nach bis zu sechs Wochen eine radiologisch sichtbare,<br />

wenn auch geringe, Gasmenge.<br />

In Bezug auf die <strong>Messung</strong> <strong>der</strong> Temperatur konnten in <strong>der</strong> zugänglichen Literatur<br />

keine Beschreibungen <strong>zur</strong> Temperaturentwicklung im Knochen während <strong>der</strong><br />

Frakturheilung gefunden werden. In dieser Arbeit sollte daher überprüft werden, ob<br />

eine Erhöhung <strong>des</strong> intramedullären <strong>Blutflusses</strong> auch mit einem Anstieg <strong>der</strong> lokalen<br />

Temperatur im Knochen in Verbindung steht. Ein Einfluss <strong>des</strong> <strong>Blutflusses</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Frakturheilung auf die kortikalisnahe Temperatur konnte in <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit<br />

jedoch nicht festgestellt werden. An allen Lokalisationen waren physiologische<br />

Temperaturen nachgewiesen worden. Die in allen Gruppen gemessene ähnliche<br />

Temperaturverteilung lässt sich mit dem an den Messlokalisationen vergleichbar<br />

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