Messung des intraossealen Blutflusses zur Bestimmung der ...

2.5 Ergebnisse
2.5.1 Klinischer Verlauf
2 Eigene Untersuchungen
Die Operationen verliefen komplikationslos und ohne Zwischenfälle. Die Tiere
belasteten die operierte Hintergliedmaße zunächst mit deutlicher Lahmheit. Im
weiteren Verlauf verschand die Lahmheit, und nach etwa einer Woche post
operationem belasteten die Tiere ihr Bein sehr gut. Postoperativ kam es bei allen
Tieren zu operationsbedingten Schwellungen des Operationsgebietes, und in den
ersten drei bis sechs Tagen lag eine geringgradige blutig-seröse Wundsekretion vor.
Spätestens ab dem Tag des Fädenziehens nach zehn Tagen waren die Wunden
komplikationslos verheilt. Es kam im weiteren Verlauf der Versuche zu keinen
weiteren Lahmheiten oder Problemen an Pin- oder Sondeneintrittsstellen bei den fünf
Tieren je Gruppe, die die Versuchsreihe beendeten.
Im Verlauf der Versuche gab es jedoch einige Ausfälle (Tab. 3). Bei drei Tieren kam
es beim Freilauf zu einer Fraktur der operierten Gliedmaße. Die Tiere waren aus
ihrem Freilaufgehege entwichen und mit der Pfote oder mit dem Fixateur an den
Rollen unter den Käfigen hängen geblieben, da der Abstand vom Boden leider so
groß war, dass die Tiere darunter kriechen konnten. Es handelte sich dabei um zwei
Tiere der Gruppe 2 mit einer Ostektomie und um ein Tier der Gruppe 1 ohne
Ostektomie, bei denen es nach 14, zwei bzw. einem Tag zu der Fraktur kam.
Aufgrund der Frakturen mussten die Tiere frühzeitig aus dem Versuch
herausgenommen und euthanasiert werden.
Einen weiteren Ausfall gab es, da das betroffene Tier (Gruppe 1) sich den Verband
benagt hatte und dabei die Verbindungsstecker der proximalen und mittleren
Messsonden abgefressen hatte; im weiteren Verlauf war eine der Sonden
abgebrochen. Eine Reparatur der Sonden war nicht möglich, so dass auch dieses
Tier nach 10 Tagen aus dem Versuch genommen und euthansiert werden musste.
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