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Messung des intraossealen Blutflusses zur Bestimmung der ...

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1 Literaturübersicht<br />

Rezeptoren in den Gefäßen <strong>des</strong> Knochens gefunden. Nach Aktivierung dieser<br />

Rezeptoren kommt es <strong>zur</strong> Bildung von „endothelium <strong>der</strong>ived relaxing factor“,<br />

Aktivierung löslicher Guanylatcyclase und schließlich <strong>zur</strong> intrazellulären Bildung von<br />

c-GMP (cyclo-Guanosin-Monophosphat). Des Weiteren fanden sie Hinweise auf das<br />

Vorhandensein von Prostaglandin-H2-/Thromboxan-A2-Rezeptoren im Gefäßbett <strong>des</strong><br />

Knochens und auch darauf, dass die lokale Antwort dieser<br />

Arachidonsäuremetaboliten den Blutfluss in den Gefäßen merklich reduziert.<br />

1.4.3 Stoffwechselmechanismen und biochemische Vorgänge im heilenden<br />

Knochen<br />

Die Regeneration <strong>des</strong> Knochengewebes beruht auf komplexen biologischen<br />

Vorgängen. Das multifaktorielle Zusammenspiel von metabolischen, mechanischen<br />

und vaskulären Faktoren ist entscheidend für den Heilungserfolg (HULTH 1989).<br />

Systemische Bedingungen wie Alter, Hormone, körperliche Aktivität, neuronale<br />

Funktionen und Ernährung beeinflussen Heilungsgeschwindigkeit und –verlauf<br />

ebenso wie lokale Einflüsse, z. B. Wachstumsfaktoren, Verletzungsgrad von<br />

Knochen und Blutgefäßen, Infektionen o<strong>der</strong> sonstige pathologische Bedingungen in<br />

<strong>der</strong> Frakturzone (HULTH 1989).<br />

Die Vorgänge <strong>der</strong> Frakturheilung werden je nach pathologisch-anatomischen<br />

Befunden unterschieden in direkte o<strong>der</strong> indirekte Frakturheilung bzw. Ossifikation<br />

(FOSSUM 2007). Dabei muss berücksichtigt werden, dass eine Heilung im<br />

eigentlichen Sinne eine restitutio ad integrum, also ohne Entstehung von<br />

Narbengewebe, darstellt (MÜLLER und PERREN 1972).<br />

Die direkte o<strong>der</strong> primäre Frakturheilung erfolgt unter idealen Heilungsbedingungen,<br />

dass heißt kongruentes Aufeinan<strong>der</strong>passen <strong>der</strong> Bruchenden unter Druck und ohne<br />

Beweglichkeit. Es sind hierbei die Kontaktheilung von <strong>der</strong> Spaltheilung zu<br />

unterscheiden. In sich gegenüberliegenden Haversschen Kanälen eines<br />

Frakturspaltes entstehen Osteoklasten, die das nekrotische Knochengewebe am<br />

Bruchspalt abbauen und die Gefäßkanäle erweitern. Daraufhin entwickeln sich<br />

Osteoblasten, die Knochengewebe bilden, den Bruchspalt überbrücken und die<br />

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