17.01.2013 Aufrufe

Messung des intraossealen Blutflusses zur Bestimmung der ...

Messung des intraossealen Blutflusses zur Bestimmung der ...

Messung des intraossealen Blutflusses zur Bestimmung der ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3 Diskussion<br />

und sie somit für die <strong>Messung</strong> eines höheren <strong>Blutflusses</strong> im Bereich <strong>der</strong> mittleren<br />

Sonde verantwortlich gemacht werden könnte.<br />

Diese Beobachtung traf für alle 25 Tiere <strong>der</strong> fünf Gruppen <strong>der</strong> eigenen Untersuchung<br />

zu und könnte darauf <strong>zur</strong>ückzuführen sein, dass die mittleren Sonden alle in<br />

unmittelbarer Nähe <strong>der</strong> Eintrittsstelle <strong>der</strong> A. nutritia in die Markhöhle implantiert<br />

waren, selbst in den Gruppen mit ostektomierter Tibia und damit eventuell<br />

durchtrennten Anteilen <strong>der</strong> A. nutritia. In <strong>der</strong> Literatur wird von KUNZE et al. (1981),<br />

im Gegensatz zu <strong>der</strong> vorliegenden Studie, kein Unterschied im Blutfluss zwischen<br />

proximaler und distaler Kortex und den spongiösen Knochenanteilen von Tibia und<br />

Femur gefunden. Sie unterteilten die Tibiaschaftkortikalis in vier Viertel und fanden<br />

keine signifikanten Unterschiede von proximal nach distal.<br />

Beim Vergleich <strong>der</strong> beiden Gruppen und ihrer Sondenpositionen zueinan<strong>der</strong> ergaben<br />

sich an allen drei Lokalisationen keine statistisch signifikanten Unterschiede. Es<br />

konnte jedoch festgestellt werden, dass <strong>der</strong> Anstieg <strong>des</strong> <strong>Blutflusses</strong> an <strong>der</strong> mittleren<br />

Sonde bei <strong>der</strong> Gruppe ohne eine Ostektomie deutlich früher und steiler verlief, was<br />

auf die operationsbedingte Zerstörung <strong>der</strong> Gefäße im Bereich <strong>der</strong> Ostektomie<br />

<strong>zur</strong>ückzuführen sein dürfte (TENEFF 1950; GÖTHMAN 1960/1961; RHINELANDER<br />

1968; BROOKES et al. 1970).<br />

Die errechneten Standardabweichungen zu den bestimmten Zeitpunkten waren zwar<br />

zwischen den beiden Gruppen nicht identisch, jedoch lassen sich aus<br />

Gruppengrößen von nur fünf Tieren je Gruppe keine sicheren statistischen<br />

Tendenzen ableiten. Außerdem waren diese Peaks von Einzelausreißern innerhalb<br />

<strong>der</strong> Gruppe stark geprägt. So hatte z. B. an <strong>der</strong> mittleren Sonde <strong>der</strong> Gruppe 1 das<br />

Tier Nr. 316455 seinen Höchstwert am Tag 3 <strong>der</strong> <strong>Messung</strong>en, Tier Nr. 317451 am<br />

Tag 26, Tier Nr. 316451 am Tag 29 und Tier Nr. 317201 sowie Nr. 316365 hatten<br />

keine nennenswerten Höhepunkte im Verlauf <strong>des</strong> Versuches. Im Vergleich dazu<br />

zeigten die mittleren Sonden <strong>der</strong> Gruppe 2 ihre Höchstwerte bei Tier 316114 am Tag<br />

16, bei Tier 316136 am Tag 24 und bei Tier 316401 am Tag 30. Tier Nr. 316409<br />

hatte keinen nennenswerten Höhepunkt und Tier 317452 stieg am Tag 28 auf Werte<br />

von über 1000 PU, was für das Gerät nicht mehr als Wert ausgewiesen wurde. Auch<br />

128

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!