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Messung des intraossealen Blutflusses zur Bestimmung der ...

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3 Diskussion<br />

Die Messsonden waren über einen Fixateur externe dauerhaft für bis zu 50 Tage in<br />

<strong>der</strong> Tibia fixiert und unter einem Verband vor äußeren Einflüssen geschützt.<br />

Trotzdem gelang es einigen Tieren, die Verbindungskabel <strong>der</strong> Sonden durch<br />

Benagen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> freizulegen und zu beschädigen. Zwei Tiere fraßen je einen<br />

Verbindungsstecker <strong>zur</strong> Aufnahme <strong>des</strong> Lasers ab, ein Tier einen Verbindungsstecker<br />

<strong>zur</strong> Temperaturabnahme. Über ähnliche Schwierigkeiten wurde in <strong>der</strong> Literatur nicht<br />

berichtet, aber bislang wurde auch nicht über einen so langen Zeitraum mit fest<br />

implantierten Messsonden gemessen.<br />

Für den Vorgang <strong>der</strong> <strong>Messung</strong> musste lediglich <strong>der</strong> Verband entfernt und die Sonden<br />

mussten über Steckverbindungen mit den Glasfaserkabeln verbunden werden, die<br />

wie<strong>der</strong>um an das Lasergerät angeschlossen waren. Sedation o<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>holte<br />

chirurgische Exposition, wie in <strong>der</strong> Literatur beschrieben, war im Versuchs<strong>des</strong>ign <strong>der</strong><br />

vorliegenden Arbeit nicht erfor<strong>der</strong>lich. So mussten hingegen JAIN et al. (2000) für<br />

ihre wöchentlichen Blutflussmessungen die Hunde über einen Zeitraum von zehn<br />

Wochen einmal wöchentlich in leichter Sedation messen und JAIN et al. (1996)<br />

mussten für ihre viermalige <strong>Messung</strong> die Tiere in Narkose weiteren chirurgischen<br />

Maßnahmen unterziehen.<br />

Während JAIN et al. (1996, 2000) ein flexibles Zwei-Weg-Single-Leitkabel<br />

(Standardsonde) bei ihren Studien <strong>zur</strong> wie<strong>der</strong>holten Blutflussmessung bei Hunden<br />

verwendeten, wurde in <strong>der</strong> vorliegenden Studie ein Festkörperdiodenlaser<br />

eingesetzt, <strong>der</strong> über je ein afferentes und ein efferentes Lichtleitkabel mit den<br />

dauerhaft implantierten Blutflusssonden verbunden wurde. Dies bot den Vorteil, dass<br />

sich damit eine größere Eindringtiefe in das zu untersuchende Gewebe erreichen<br />

ließ und damit zu einem größeren Messvolumen von einigen wenigen<br />

Kubikmillimetern verhalf (SCHEMITSCH et al. 1995).<br />

Zu Beginn <strong>der</strong> eigenen Versuchsreihe kam es in einigen Fällen zu Sondenbrüchen,<br />

die im weiteren Verlauf <strong>der</strong> Studie durch Einführung von Stahlverstärkungen <strong>des</strong><br />

Sondenkörpers verhin<strong>der</strong>t werden konnten. JAIN et al. (1996) beschrieben ein<br />

ähnliches Problem beim Einsatz von optischen Single-Fibern bei Hunden. Von 55<br />

ihrer dauerhaft implantierten Sonden waren nach drei Wochen noch 67 % intakt und<br />

nur noch 15 % nach 10 Wochen. Ein verän<strong>der</strong>tes Sonden<strong>des</strong>ign und eine vollständig<br />

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