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Messung des intraossealen Blutflusses zur Bestimmung der ...

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1.6.3.2 Funktion eines Laser-Dopplers<br />

1 Literaturübersicht<br />

Die <strong>Messung</strong> mittels Laser-Doppler ist eine nicht invasive Methode, bei <strong>der</strong> das zu<br />

untersuchende Gewebe durch Laserlicht, z.B. eines Helium-Neon-Lasers <strong>der</strong> Stärke<br />

2 mW mit einer Wellenlänge von 632,8 nm im Vakuum, in einem Bereich von 0,27-<br />

7,0 mm 3 Gewebevolumen mit Hilfe einer optischen Faser beleuchtet wird. Die daraus<br />

resultierende Dopplerverschiebung <strong>des</strong> anhand <strong>der</strong> bewegten Erythrozyten<br />

gebrochenen Lichtes wird analysiert. Durch die Verwendung von zwei<br />

Photodetektoren, die dazu dienen, das <strong>zur</strong>ück gestreute Licht aufzufangen, können<br />

die Einflüsse von Interferenzen und Störrauschen durch den Laser selbst o<strong>der</strong> durch<br />

das Licht <strong>der</strong> Umgebung weitestgehend vermieden werden (NILSSON et al. 1980).<br />

Es gilt grundsätzlich zwei Varianten zu unterscheiden: die Laser-Doppler-Fluxmetrie<br />

(LDF) und die Laser-Doppler-Anemometrie (LDA) (BRIERS 2001).<br />

Die LDF ist die am weitaus häufigsten angewendete Methode (NILSSON et al. 1980;<br />

NÖTZLI et al. 1989). Der Laserstrahl in <strong>der</strong> LDF hat im Allgemeinen einen<br />

Durchmesser von 250-800 µm. Wird das Laserlicht auf die Haut gerichtet, so streut<br />

es Isotopen in alle Richtungen. Das Resultat ist ein halbkugelförmiges Messvolumen<br />

von etwa 1 mm Durchmesser. Innerhalb dieses Volumens wird mit Hilfe <strong>des</strong><br />

Dopplereffektes die Verteilung <strong>der</strong> Blutzellgeschwindigkeiten bestimmt. Es ist jedoch<br />

nicht möglich, die Blutzellgeschwindigkeiten in einem einzigen Gefäß zu bestimmen,<br />

da <strong>der</strong> Querschnitt <strong>des</strong> Laserstrahles zu groß ist; vielmehr werden immer mehrere<br />

Gefäße gleichzeitig erfasst (TENLAND 1982).<br />

Bei <strong>der</strong> LDA wird <strong>der</strong> Durchmesser <strong>des</strong> Laserstrahles im Messvolumen mit Hilfe von<br />

optischer Fokussierung stark eingeschränkt. So ist es möglich, dass absolute<br />

Geschwindigkeiten o<strong>der</strong> Geschwindigkeitsprofile in einem einzigen Gefäß gemessen<br />

werden können. Die LDA wird in Kombination mit Mikroskopen eingesetzt, um<br />

Geschwindigkeitsprofile kleiner Gefäße darzustellen (BRIERS 2001).<br />

Die Durchflussmenge und Geschwindigkeit <strong>der</strong> Blutzellen bei <strong>der</strong> LDF wird<br />

gemessen und in <strong>der</strong> Einheit Volt aufgezeichnet. Obwohl das Signal direkt mit dem<br />

Blutfluss korreliert, kann es nicht in eine wirkliche Einheit umgerechnet werden. Die<br />

erhaltenen Werte werden in Perfusionseinheiten (PU) ausgedrückt, wobei 1 PU 0,2<br />

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