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Messung des intraossealen Blutflusses zur Bestimmung der ...

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3 Diskussion<br />

betrugen. Innerhalb <strong>der</strong> Gruppe zeigten auch die Sonden <strong>der</strong> Magnesiumgruppe<br />

höchst signifikante Unterschiede zwischen <strong>der</strong> den Werten <strong>der</strong> mittleren <strong>zur</strong><br />

proximalen und <strong>der</strong> mittleren <strong>zur</strong> distalen Sonde.<br />

Betrachtet man nun die Blutflusswerte <strong>der</strong> Gruppe 3 mit denen <strong>der</strong> Gruppe 4 im<br />

Vergleich, so zeigten sich für die proximalen und mittleren Sonden keine<br />

Unterschiede mit statistischer Aussagekraft, die Werte <strong>der</strong> distalen Sonden waren<br />

jedoch hoch signifikant unterschiedlich. Auch für diesen Gruppenvergleich galt, wie<br />

dies auch beim Vergleich <strong>der</strong> Gruppe 2 und mit Gruppe 4 <strong>der</strong> Fall war, dass alle<br />

Werte <strong>der</strong> Gruppe 4 etwa bis <strong>zur</strong> Hälfte <strong>des</strong> Untersuchungszeitraumes auf einem<br />

ähnlichen Niveau lagen wie jene <strong>der</strong> Gruppe 3; ab dem 25. Tag aber stiegen bei zwei<br />

Tieren (Nr. 35016 und 74661) die Werte auf 1000 PU und mehr. Grundsätzlich lagen<br />

bei <strong>der</strong> Gruppe 4 schon die Basalwerte generell höher als in den Gruppen 2 und 3.<br />

So fanden JAIN et al. (1997) fanden ebenfalls heraus, dass schon eine Fraktur<br />

alleine zu einem Blutflussanstieg führt, die Implantation von Titan diesen Blutfluss<br />

jedoch nochmals erhöht.<br />

Beim Vergleich <strong>der</strong> Gruppe 3 zu <strong>der</strong> Gruppe 5 zeigten sich sowohl für die proximalen<br />

als auch für die mittleren Sonden hoch signifikante unterschiedliche Blutflusswerte.<br />

Die Werte <strong>der</strong> distalen Sonden zeigten dagegen keine statistisch relevanten<br />

Unterschiede. Beim Vergleich <strong>der</strong> Gruppe 4 mit Gruppe 5 zeigten die proximalen<br />

Sonden signifikante, die mittleren und distalen Sonden sogar höchst signifikant<br />

unterschiedliche Werte. Eine Erklärung für die zum Teil sehr deutliche Reduzierung<br />

<strong>des</strong> <strong>Blutflusses</strong> im Bereich <strong>der</strong> mittleren Sonde bei <strong>der</strong> Gruppe 5<br />

(Magnesiumimplantate) von unter 10 PU könnte das bei <strong>der</strong> Degradation von<br />

Magnesium vermutlich entstandene Gas sein. Dieser Zusammenhang kann jedoch<br />

nur vermutet werden, da im Verlauf <strong>der</strong> Untersuchung bei keinem <strong>der</strong> Tiere eine<br />

klinisch o<strong>der</strong> röntgenologisch sichtbare Gasansammlung im Bereich <strong>der</strong> Implantate<br />

erkennbar war. Über die Bildung von Wasserstoff im Verlauf <strong>der</strong> Degradation von<br />

Magnesiumimplantaten gibt es in <strong>der</strong> Literatur zahlreiche Berichte (ROSTOCK 1937;<br />

SWITZER 2005; WITTE et al. 2006, 2007). Ob eine Wasserstoffbildung jedoch auch<br />

in <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit als Ursache für den fehlenden Nachweis eines <strong>Blutflusses</strong><br />

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