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Messung des intraossealen Blutflusses zur Bestimmung der ...

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3 Diskussion<br />

diese Werte zeigen die bereits erwähnten hohen individuellen Schwankungen und<br />

Interaktionen, die es auch statistisch nicht möglich machten, den Blutfluss pro Tag<br />

auszuwerten, son<strong>der</strong>n als Tendenz über den gesamten Verlauf.<br />

Die Gruppe 2 (Ostektomie ohne Implantat) diente gleichzeitig als Kontrollgruppe zu<br />

den an<strong>der</strong>en drei Gruppen, bei denen zusätzlich <strong>zur</strong> Ostektomie intramedulläre<br />

Implantate aus unterschiedlichen Materialien implantiert wurden. Es sollte untersucht<br />

werden, inwieweit es zu Blutflussverän<strong>der</strong>ungen durch ein Implantat kommt,<br />

insbeson<strong>der</strong>e bei degradablen Implantaten.<br />

Beim Vergleich <strong>der</strong> drei Gruppen und ihrer Sondenpositionen zueinan<strong>der</strong> ergaben<br />

sich einige Unterschiede. So zeigten für die proximalen Sonden die Gruppe 2 und die<br />

Gruppe 3 (PLA-Pin) zwar deutliche Unterschiede zueinan<strong>der</strong>. Zwei <strong>der</strong> fünf Tiere <strong>der</strong><br />

Gruppe 3 wiesen z. T. hohe Werte von 400-600 PU und darüber auf und die drei<br />

an<strong>der</strong>en Tiere zeigten Werte von 100-200 PU an, was zwar ohne statistische<br />

Signifikanz innerhalb <strong>der</strong> beiden Gruppen blieb, aber im Vergleich <strong>der</strong> beiden<br />

Gruppen zu signifikanten Unterschieden führte. Bei <strong>der</strong> Gruppe 2 befanden sich die<br />

Werte bei allen fünf Tieren im Bereich von 100-200 PU. Bis zum Tag fünf <strong>der</strong><br />

<strong>Messung</strong>en verliefen die Blutflusskurven <strong>der</strong> beiden Sonden noch identisch, danach<br />

stiegen die Werte bei den Tieren <strong>der</strong> Gruppe 3 (Nr. 316412 und 317410) auf ein<br />

höheres Niveau an und behielten dieses auch bei. Ob die drei Tiere, die mit den<br />

Tieren <strong>der</strong> Gruppe 2 übereinstimmen, bei einer größeren Stichprobenzahl<br />

dominierend gewesen wären - o<strong>der</strong> die beiden Tiere mit deutlich höheren<br />

Blutflusswerten - muß offen bleiben. Der Grund könnte zum einen an <strong>der</strong> zu geringen<br />

Stichprobenzahl liegen und zum an<strong>der</strong>en an <strong>der</strong> Tatsache, dass die Gruppen<br />

aufgrund <strong>der</strong> Schwankungen von Tag zu Tag über die Zeit ausgewertet werden<br />

mussten und dadurch die starken Unterschiede gemittelt wurden. Ein weiterer<br />

Erklärungsansatz könnte sein, dass PLA ein beson<strong>der</strong>s langsam degradieren<strong>des</strong><br />

Material darstellt. Hat es erst einmal begonnen zu degradieren, so behält es diesen<br />

Zustand für mehrere Wochen bei, bis es dann vollständig degradiert ist (CLAES und<br />

IGNATIUS 2002). Da die Abbauprodukte über Urin, Fäzes und die Atmung<br />

ausgeschieden werden, findet natürlich auch ein vermehrter venöser Abtransport<br />

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