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Messung des intraossealen Blutflusses zur Bestimmung der ...

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1 Literaturübersicht<br />

o<strong>der</strong> Kohlefaser und Verbindungsstücke aus Stahl o<strong>der</strong> Technovit, die die Pins und<br />

die externen Verbindungen zusammenhalten. Eine Spezialität <strong>des</strong> Fixateur externe<br />

stellt <strong>der</strong> so genannte Ringfixateur dar, bei dem die Pins an Metallringen bzw.<br />

Metallhalbkreisen mit Drahtschrauben befestigt werden. Die Ringe werden mit<br />

Gewinde- o<strong>der</strong> Teleskopstangen durch Platten, Scharniere, Stäbe, Schrauben und<br />

Muttern zu einem Rahmen verbunden (FOSSUM 2007). In Abhänigkeit von <strong>der</strong><br />

Dauer <strong>des</strong> Applikationsintervalls steigt jedoch die Gefahr von Pin-Infektionen stark<br />

an, wobei eine Korrelation zwischen Infektionsneigung und Dicke sowie Beweglickeit<br />

<strong>des</strong> Weichteilmantels im Bereich <strong>der</strong> Pineintrittsstelle gefunden wurde (GRASS et al.<br />

1995). Auch besteht die Gefahr von chronischer Osteomyelitis in Folge einer<br />

Infektion <strong>der</strong> Pineintrittsstelle in den kortikalen Knochen (GREEN und RIPLEY 1984).<br />

1.5.2 Resorbierbare Implantate<br />

Biodegradable Implantate aus verschiedenen Polymeren haben den Vorteil, dass sie<br />

sich im Körper auflösen und durch den sukzessiven Verlust ihrer mechanischen<br />

Eigenschaften sogar den Heilungsprozess dynamisieren können (HOFMANN 1995),<br />

da es <strong>zur</strong> zunehmenden Belastung <strong>des</strong> Knochens kommt (CLAES und IGNATIUS<br />

2002). Der Abbau erfolgt durch Hydrolyse und Enzymaktivität, wobei die<br />

Degradationsrate stark von <strong>der</strong> chemischen Zusammensetzung <strong>des</strong> Polymers<br />

abhängt. In einigen Fällen kann es zu Resorptionszeiten von bis zu sechs Jahren<br />

kommen (HOFMANN 1995; VAN DER ELST et al. 2000). Ausgeschieden werden die<br />

Abbauprodukte über den Urin, die Fäzes und die Atmung (VAN DER ELST et al.<br />

2000).<br />

Biodegradable Implantate aus verschiedenen Polymeren, wie beispielweise<br />

Polyglykolid (PGA) o<strong>der</strong> Polydioxanone (PDS), wurden mit guten klinischen<br />

Erfahrungen <strong>zur</strong> Versorgung von Frakturen <strong>des</strong> unbelasteten Knochens eingesetzt<br />

(BÖSTMAN 1992, 1995). Sie zeigten zunächst eine gute Verträglichkeit bei hoher<br />

Biokompatibilität. Im Vergleich zu metallischen Implantaten besitzen Polymere ein<br />

deutlich günstigeres Elastizitätsmodul mit Werten von 5-14 GPa (HOFMANN 1995).<br />

Nach den ersten positiven Erfahrungen mit den Polymeren stellten sich jedoch<br />

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