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Messung des intraossealen Blutflusses zur Bestimmung der ...

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1 Literaturübersicht<br />

AZUMA untersuchte 1964 den Blutdruck im Knochenmark von Kaninchen mittels<br />

intraossärer Druckaufnehmer am narkotisierten Tier. Die Absicht war<br />

hämodynamische Verän<strong>der</strong>ungen im Knochenmark und in Relation gesehen zum<br />

systemischen Blutdruck - gemessen an <strong>der</strong> A. carotis communis - darzustellen.<br />

Seine Untersuchungen zeigten eine gute Sensitivität und eine deutliche Korrelation<br />

mit dem systemischen Blutdruck. Zuvor untersuchten bereits STEIN et al. (1957) den<br />

Blutdruck in Femur und Tibia bei Hunden unter Allgemeinanästhesie und kamen zu<br />

den gleichen Ergebnissen. Diese invasive Form <strong>der</strong> Blutdruckmessung im Knochen<br />

kam auch in weiteren Untersuchungen mit unterschiedlichen Indikationen <strong>zur</strong><br />

Anwendung. So untersuchten HERZIG und ROOT (1959) den Einfluss <strong>des</strong><br />

sympathischen Anteils <strong>des</strong> Nervensystems mittels Druckaufnehmer im Femur von<br />

Katzen unter Allgemeinanästhesie. BRINKER et al. (1990) prüften den Einfluss<br />

pharmakologischer Substanzen auf den systemischen und intraossären Blutdruck<br />

mittels Katheter in den Aa. brachiales und einem Druckaufnehmer in <strong>der</strong> A. nutritia<br />

<strong>der</strong> Tibia von Hunden.<br />

1.6.1.2 Radioaktive und reine Mikrosphären-Methoden<br />

Die Pioniere im Bereich <strong>der</strong> Organ-Durchblutung etablierten schon in den frühen<br />

Jahren <strong>des</strong> 20sten Jahrhun<strong>der</strong>ts erste Methoden <strong>zur</strong> <strong>Messung</strong> <strong>des</strong> <strong>Blutflusses</strong> zu<br />

einem Organ hin über die Sammlung und <strong>Messung</strong> seines kompletten venösen<br />

Abflusses (PRINZMETAL et al. 1947). Heute werden zahlreiche verbesserte<br />

Methoden eingesetzt, die meist auf <strong>der</strong> Injektion und <strong>Messung</strong> von radioaktiven<br />

Indikatoren beruhen (AALTO und SLÄTIS 1984; GRUNDES und REIKERÅS 1991).<br />

Die spezifischen Indikatoren beinhalten inertes Gas, lösliche Elemente, mit<br />

radioaktiven Isotopen gekennzeichnete Verbindungen o<strong>der</strong> Aerosole. Das Maß <strong>der</strong><br />

Aktivitäten und die Kalkulation <strong>des</strong> <strong>Blutflusses</strong> werden mittels Szintigraphie, Klärung,<br />

Auswaschung, Verdünnung o<strong>der</strong> Ausfällung bestimmt (CUMMING 1962; PARADISE<br />

und KELLY 1975; JONES et al. 1982).<br />

Die Auswaschung ist eine Methode, bei <strong>der</strong> das Verschwinden einer kleinen<br />

Injektionsmenge an diffusionsfähigen Indikatoren (z.B. Inertes Gas wie Argon o<strong>der</strong><br />

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