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Messung des intraossealen Blutflusses zur Bestimmung der ...

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1 Literaturübersicht<br />

er schließlich durchblutet wird. Die spätere Differenzierung in Venen o<strong>der</strong> Arterien<br />

wird jeweils durch die Aktivierung gewisser Gene bestimmt. Eine Vielzahl von<br />

Faktoren wie Monokine, Lymphokine, Wachstumsfaktoren und Adhäsionsmoleküle<br />

greift regulierend in diese Angioneogenese ein. Die <strong>zur</strong> Bildung <strong>der</strong> Gefäßwände<br />

notwendigen Endothelzellen, Perizyten und glatten Muskelzellen werden durch den<br />

Vascular endothelial growth factor (VEGF) aktiviert (MEURER und WOLF 2006).<br />

1.3 Bau und Funktion <strong>des</strong> Knochens<br />

Der Knochen ist ein dynamisches System, das seine Architektur den jeweils<br />

vorliegenden physikalischen Anfor<strong>der</strong>ungen anpassen kann (WOLFF 1892; FROST<br />

1989).<br />

Das Knochengewebe ist das Stützgerüst <strong>des</strong> Organismus und stellt gleichzeitig den<br />

größten Mineralspeicher <strong>des</strong> Körpers dar. Es besteht aus reifen Knochenzellen<br />

(Osteozyten), die aus Osteoblasten hervorgegangen sind; sie sind vollständig von<br />

verkalkter Interzellularsubstanz umgeben, die <strong>der</strong> Erhaltung <strong>des</strong> Knochens dient.<br />

Diese Knochengrundsubstanz besteht etwa zu einem Drittel aus organischen<br />

Substanzen, wobei Kollagenfasern im Vergleich zu <strong>der</strong> glykosaminreichen<br />

Grundsubstanz den größten Anteil ausmachen. Das anorganische Material (etwa<br />

zwei Drittel <strong>der</strong> Trockenmasse) liegt in Form von Hydroxylapatitkristallen vor und<br />

besteht aus Kalziumphosphat (85%) und Kalziumkarbonat (10%), <strong>der</strong> Rest entfällt<br />

auf Magnesium, Kalziumchlorid, Kalium, Fluor und an<strong>der</strong>e Spurenelemente. Diese<br />

organischen Bestandteile werden auch als Osteoid bezeichnet (HEES und<br />

SINOWATZ 1986; KAUNE 2000). Die Osteoklasten sind Zellen <strong>des</strong> Knoches, die<br />

durch die Bildung proteolytischer Enzyme die Knochengrundsubstanz zersetzen<br />

können. (LIEBICH 1993).<br />

Strukturell wird Faserknochen und Lamellenknochen unterschieden, histologisch<br />

weisen beide jedoch die gleiche zelluläre, kollagenfaserige und mineralisierte<br />

Zusammensetzung auf, sie differieren jedoch entscheidend in <strong>der</strong> Qualität ihrer<br />

Bestandteile (LIEBICH 1993).<br />

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