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Messung des intraossealen Blutflusses zur Bestimmung der ...

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1 Literaturübersicht<br />

1.4.4 Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Knochendurchblutung nach diaphysären Osteotomien bzw.<br />

Frakturen<br />

Da es durchaus Unterschiede im Heilungsverhalten zwischen einer Fraktur und einer<br />

Osteotomie bzw. Ostektomie gibt, werden in experimentellen Studien im Allgemeinen<br />

Osteotomien vorgenommen, da sie standardisierter sind und aus diesem Grund<br />

besser reproduzierbar (BARRON et al. 1977; HERZOG et al. 2002). Die<br />

Reparaturprozesse und die Gefäßreaktionen sind sich jedoch bei einer Fraktur bzw.<br />

Osteotomie sehr ähnlich, auch wenn eine Osteotomie meist auch eine<br />

Durchtrennung <strong>der</strong> A. nutritia mit sich bringt (WILSON 2002). Eine Fraktur<br />

an<strong>der</strong>erseits verursacht immer auch ein stumpfes Trauma <strong>des</strong> den Knochen<br />

umgebenden Weichteilgewebes, was durchaus Auswirkungen auf den Blutfluß im<br />

Knochen hat (TRIFFITT und GREGG 1994).<br />

Die Blutversorgung ist <strong>der</strong> wichtigste Bestandteil aller Reparationsvorgänge im<br />

Organismus (WRAY und LYNCH 1959; TRUETA 1963; RHINELANDER 1968;<br />

WILSON 1991; GRUNDNES und REIKERÅS 1991). Wie in an<strong>der</strong>en Geweben auch,<br />

bedarf es nach Verletzungen <strong>des</strong> Knochens einer Reaktion <strong>des</strong> Kreislaufsystems,<br />

um eine Heilung möglich zu machen. Es gibt zahlreiche Studien darüber, wie sich die<br />

Gefäßstrukturen in Zusammenhang mit einer Fraktur verän<strong>der</strong>n (GÖTHMAN<br />

1960/1961; RHINELANDER 1968). Über eines ist man sich einig: Dilatation <strong>der</strong> noch<br />

vorhandenen Gefäße und Einwachsen neuer Blutgefäße finden sich immer im<br />

Frakturspalt (WRAY und LYNCH 1959; BROOKES et al. 1970; RHINELANDER<br />

1974; WILSON 2002).<br />

Für das Verständnis <strong>der</strong> Revaskularisierung ist es wichtig zu wissen, dass die<br />

Heilung <strong>der</strong> Diaphyse, vor allem in <strong>der</strong> Frühphase, vom Periost und dem<br />

umliegenden Binde- und Muskelgewebe ausgeht. Das Knochenmark spielt eine eher<br />

untergeordnete Rolle (TRUETA und CAVADIAS 1955; GÖTHMAN 1960, 1961;<br />

DANCKWARDT-LILLIESTROEM et al. 1969, 1970; TRIFFITT et al. 1993, 1994).<br />

Schon 1950 stellte TENEFF ein rapi<strong>des</strong> und zahlreiches Einwachsen neuer<br />

Blutgefäße in den Frakturspalt nach einer Osteotomie fest, die allesamt aus den<br />

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