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Messung des intraossealen Blutflusses zur Bestimmung der ...

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1 Literaturübersicht<br />

<strong>der</strong> roten Blutkörperchen in <strong>der</strong> äußersten Gewebeschicht (1 mm) darzustellen, ohne<br />

den Blutfluss zu beeinflussen (ÖBERG 1984).<br />

1.6.3.3 Blutflussmessung mittels Laser-Doppler<br />

Im Laufe <strong>der</strong> Jahre wurde eine Vielzahl an Methoden entwickelt, um den Blutfluss im<br />

Knochen zu bestimmen. Techniken wie die radioaktive Klär-Methode o<strong>der</strong> die<br />

Mikrosphären-Methode finden auch heute noch weit verbreitete Anwendung <strong>zur</strong><br />

quantitativen <strong>Bestimmung</strong> <strong>des</strong> <strong>Blutflusses</strong> (JONES et al. 1980). Die meisten von<br />

ihnen haben allerdings den großen Nachteil, dass sie für die <strong>Messung</strong> immer eine<br />

Zerstörung <strong>des</strong> Gewebes mit sich bringen und sich nicht für die <strong>Bestimmung</strong><br />

dynamischer Zustände und <strong>der</strong>en Verän<strong>der</strong>ung über eine gewisse Zeit eignen.<br />

Außerdem sind sie meist sehr zeitaufwendig (GRUNDNES und REIKERÅS 1992).<br />

Die <strong>Messung</strong> <strong>des</strong> <strong>Blutflusses</strong> mit einem Laser-Doppler stellt eine minimal invasive<br />

Methode dar, um die Perfusion verschiedener Gewebestrukturen, unter an<strong>der</strong>em <strong>des</strong><br />

Knochens, darzustellen ohne die Zerstörung <strong>des</strong> zu untersuchenden Gewebes mit<br />

sich zu bringen (SWIONTKOWSKI et al. 1988).<br />

Das Prinzip eines Laser-Dopplers beruht wie schon beschrieben auf <strong>der</strong> <strong>Messung</strong><br />

einer Frequenzverschiebung einfallen<strong>der</strong> Photonen, nachdem sie mit den in den<br />

Gefäßen zirkulierenden Erythrozyten kollidiert waren (STERN 1977). Dieses Prinzip<br />

wird in <strong>der</strong> LDF verwendet, bei <strong>der</strong> <strong>der</strong> Laser mit seinem monochromatischen Licht<br />

als Emitter und <strong>der</strong> Detektor zu einer faseroptischen Sonde zusammen gefasst sind.<br />

Die Sonde wird für die <strong>Messung</strong> auf <strong>der</strong> Gewebeoberfläche platziert, wobei <strong>der</strong><br />

Kontakt zwischen Sonde und Gewebe zu Bewegungsartefakten im Doppler-Signal<br />

führen kann. Dies geschieht jedoch bei harten Geweben wie Knochen nur selten<br />

(JAIN et al. 1996). Eine große Korrelation zwischen gemessenen Werten und<br />

tatsächlichem Blutfluss wird idealerweise erreicht, wenn die Tiere immobilisiert, also<br />

sediert o<strong>der</strong> anästhesiert werden, da Bewegung die Reproduzierbarkeitsrate senkt<br />

(MCDONALD und FORD 1993, 1994).<br />

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