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Messung des intraossealen Blutflusses zur Bestimmung der ...

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3 Diskussion<br />

vorliegenden Arbeit an das tägliche Handling gewöhnt waren und ruhig liegen<br />

blieben. So wies CUMMING (1962) eine vasokonstriktorische Wirkung von Adrenalin<br />

und Noradrenalin auf die Gefäße im Knochenmark <strong>des</strong> intakten Femurs beim<br />

anästhesierten Kaninchen nach und auch LÖSCHER et al. (1999) beschrieben<br />

sowohl für Adrenalin als auch für Xylazin eine systemische Beeinflussung <strong>des</strong><br />

Blutdrucks. Bei <strong>der</strong> vorliegenden Untersuchung gab es aufgrund <strong>der</strong> am wachen Tier<br />

gemessenen Blutflusswerte keine Beeinträchtigung durch Anästhetika und auch<br />

keine aufregungsbedingten Schwankungen, da die Tiere an das Händling gewöhnt<br />

waren.<br />

Die Unterschiede <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Blutflussmessungen zwischen den einzelnen<br />

Gruppen ließen sich ebenfalls nicht im Vergleich zwischen den einzelnen Tagen<br />

darstellen, son<strong>der</strong>n waren nur im Verlauf über die Zeit zu vergleichen und statistisch<br />

auszuwerten.<br />

Die Gruppe 1 diente als Kontrollgruppe <strong>zur</strong> Gruppe 2 mit einer Ostektomie. Es sollte<br />

untersucht werden, in wie weit das Vorliegen einer simulierten Fraktur den Blutfluss<br />

im Knochen beeinflusst. Daneben sollten in <strong>der</strong> Kontrollgruppe die Unterschiede <strong>der</strong><br />

Durchblutung an den verschiedenen Lokalisationen <strong>der</strong> Tibia evaluiert werden.<br />

Beim Vergleich <strong>der</strong> an den verschiedenen Sondenlokalisationen ermittelten Werte<br />

innerhalb <strong>der</strong> Gruppe 1 wurde deutlich, dass die von den proximalen und distalen<br />

Sonden gemessenen Werte keine nennenswerten Unterschiede zueinan<strong>der</strong><br />

aufwiesen und in gleichem Maße ab etwa dem 6. Tag in ähnlicher Weise anstiegen<br />

auf Werte von ungefähr 200 PU. Dies steht im Wi<strong>der</strong>spruch zu den Ergebnissen von<br />

TRIFFITT et al. (1993) und TRIFFITT und GREGG (1994), die bei diaphysär<br />

osteotomierten Kaninchentibiae einen initial verringerten Blutfluss im distalen Anteil<br />

<strong>der</strong> Tibia nachwiesen, <strong>der</strong> erst nach ein bis zwei Wochen anstieg. Im Gegensatz<br />

dazu zeigten die mittleren Sondenpositionen deutlich höhere Blutflusswerte an, die<br />

auch statistische Relevanz besaßen. Eine mögliche Ursache dafür könnte sein, dass<br />

im mittleren Bereich <strong>der</strong> Tibia direkt proximal <strong>der</strong> Verbindung zwischen Tibia und<br />

Fibula die A. nutritia von lateral mündet und sich in einen aufsteigenden und<br />

absteigenden Hauptast aufteilt (BROOKS und HARRISON 1957; GÖTHMAN 1960)<br />

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