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Messung des intraossealen Blutflusses zur Bestimmung der ...

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1.3.3 Periost und Endost<br />

1 Literaturübersicht<br />

Die Diaphyse ist an ihrer äußeren Oberfläche vom Periost (Knochenhaut) bedeckt,<br />

einer Bindegewebsschicht, die je nach lokaler Beanspruchung unterschiedlich dick<br />

ist. Während <strong>der</strong> Knochenbildung kann man deutlich zwei Schichten unterscheiden:<br />

eine innere, zell- und gefäßreiche Schicht (Kambium) mit zahlreichen Osteoblasten<br />

und eine äußere Faserschicht, die vorwiegend mechanische Aufgaben erfüllt und<br />

aus Fibroblasten bzw. Fibrozyten sowie kollagenen und elastischen Fasern besteht.<br />

Nach dem Abschluss <strong>des</strong> Knochenwachstums geht diese Zweiteilung weitestgehend<br />

verloren, lebt aber wie<strong>der</strong> auf, wenn nach einer Fraktur Kallusbildung einsetzt (HEES<br />

UND SINOWATZ 1986; LIEBICH 1993).<br />

Das Periost führt Blutgefäße und vegetative Nervenfasern an den Knochen heran.<br />

Durch Foramina nutritia treten diese Strukturen in die Hartsubstanz ein, um sich<br />

dann über die Havers- und Volkmann-Kanälchensysteme zu verteilen (HEES UND<br />

SINOWATZ 1986; LIEBICH 1993).<br />

Das Endost besteht aus einer dünnen Lage von flachen Bindegewebszellen. Es liegt<br />

dem Knochen eng an und grenzt ihn vom Markraum ab, wobei es die innere<br />

Oberfläche <strong>der</strong> Substantia compacta und auch die Spongiosabälkchen überzieht<br />

(HEES UND SINOWATZ 1986). Wie das Periost ist auch das Endost an <strong>der</strong><br />

Frakturheilung (Kallusbildung) beteiligt (LIEBICH 1993).<br />

1.4 Knochenheilung und die Rolle <strong>der</strong> Blutgefäßversorgung <strong>des</strong> Kallus<br />

1.4.1 Physiologie <strong>der</strong> Durchblutung<br />

Das Knochengewebe gehört zu den sehr gut durchbluteten Organ- und<br />

Gewebesystemen <strong>des</strong> Körpers (CUMMING 1962; SHIM 1968).<br />

Wie bereits erwähnt ist <strong>der</strong> Knochen als System zu betrachten, das aus einem<br />

kortikalen und einem spongiösen Knochenanteil, dem fibrösen Periost und dem<br />

Knochenmark besteht (LIEBICH 1993). Der Knochenumbau bzw. die<br />

Knochenneubildung wird im wachsenden Organismus vom Alter bestimmt (TRUETA<br />

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