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Messung des intraossealen Blutflusses zur Bestimmung der ...

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1 Literaturübersicht<br />

zu dem Ergebnis, dass die LDF eine einfach zu handhabende Methode für die<br />

Darstellung <strong>der</strong> Mikroperfusion und <strong>der</strong> dynamischen Än<strong>der</strong>ungen im spongiösen<br />

Knochen darstellte. Außerdem kann sie, im Gegensatz <strong>zur</strong> Mikrosphären-Methode,<br />

im klinischen Alltag beim Menschen Verwendung finden. Limitierend wirkte sich<br />

jedoch aus, dass die LDF nur einen kleinen Bereich erfassen konnte. Mit <strong>der</strong><br />

Mikrosphären-Methode war es an<strong>der</strong>erseits möglich, unterschiedliche Regionen<br />

eines Knochens zu untersuchen und die Perfusion mit an<strong>der</strong>en zu vergleichen<br />

(LAUSTEN et al. 1993). SWIONTKOWSKI et al. (1986, 1988) fanden zwar nur eine<br />

geringe Korrelation <strong>der</strong> beiden Methoden, jedoch attestierten die Autoren <strong>der</strong> LDF<br />

eine hohe Reproduzierbarkeit und damit ebenfalls gute klinische<br />

Einsatzmöglichkeiten.<br />

Zur <strong>Bestimmung</strong> <strong>des</strong> <strong>Blutflusses</strong> mittels LDF wurden bislang überwiegend Single-<br />

Fiber-Sonden o<strong>der</strong> Nadel-Sonden verwendet. So setzten SALERUD und HELLEM<br />

(1992) dauerhaft implantierte Platzhalter aus Titan mit optischen Linsen und<br />

Hohlnadeln <strong>zur</strong> Aufnahme von Nadelsonden ein. Auch wurde <strong>der</strong> Einsatz von<br />

dauerhaft implantierten Single-Fiber-Sonden bei Hunden <strong>zur</strong> wie<strong>der</strong>holten<br />

<strong>Bestimmung</strong> <strong>des</strong> <strong>Blutflusses</strong> in <strong>der</strong> Tibia im Vergleich <strong>zur</strong> <strong>Messung</strong> mit<br />

Standardsonden während <strong>der</strong> Frakturheilung nach Plattenosteosynthese<br />

beschrieben (JAIN et al. 1996; JAIN et al. 2000). Während die Blutflussmessung mit<br />

den Single-Fiber-Sonden über einen Zeitraum von zehn Wochen einmal wöchentlich<br />

in leichter Sedation durchgeführt wurde, war für die viermalige <strong>Messung</strong> mittels<br />

Standardsonden eine Narkose mit anschließen<strong>der</strong> chirurgischer Exposition <strong>des</strong><br />

Knochens notwendig (JAIN et al. 1996).<br />

In Bezug auf die Sondenfixierung auf, am o<strong>der</strong> im Knochen werden vielfältige<br />

Möglichkeiten beschrieben. So befreiten CHAN et al. (1999) den geplanten Messort<br />

an <strong>der</strong> Kompakta <strong>der</strong> Tibia bei Kaninchen von Weichteilgewebe und Periost und<br />

legten die Sonde in dem geschaffenen 1 cm großen Fenster einfach auf. Für sie<br />

stellte diese Methode eine gute Möglichkeit dar, den relativen Blutfluss in einem<br />

heterogenen Gewebe aufzuzeigen und sequenzielle Verän<strong>der</strong>ungen bei Vorgängen<br />

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