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Messung des intraossealen Blutflusses zur Bestimmung der ...

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1 Literaturübersicht<br />

„Laser“-Apparat kam 1958 von SCHWALOW und TOWNES, wurde allerdings erst<br />

1960 von MAIMAN in einem Experiment realisiert. Es dauerte dann noch weitere vier<br />

Jahre bis YEH und CUMMINS (1964) ein Laser-Doppler Spektroskop beschrieben,<br />

um Flussprofile in durchsichtigen Röhren zu studieren. Im Laufe <strong>der</strong> folgenden Jahre<br />

wurde diese Technik häufig eingesetzt, um Luftströmungen in Windkanälen und<br />

Röhren zu messen, wobei die Technik jetzt Laser-Doppler Anemometrie genannt<br />

wurde (DURST et al. 1976).<br />

Die Verwendung <strong>des</strong> Laser-Dopplers <strong>zur</strong> Blutflussmessung wurde erstmals im Jahre<br />

1972 von RIVA et al. beschrieben. Sie untersuchten den Blutfluss in den Gefäßen<br />

<strong>der</strong> Retina bei Kaninchen. Zur Erhaltung akzeptabler Signal-Rausch-Verhältnisse<br />

musste eine ziemlich hohe Ausgangsleistung eines Helium-Neon-Lasers verwendet<br />

werden, so dass diese Methode noch nicht auf den Menschen zu übertragen war.<br />

Durch die Verbesserung <strong>des</strong> Systems und die Reduzierung <strong>der</strong> Laserkraft von<br />

ursprünglich 10 mW auf 18 µW gelang es TANAKA et al. (1974), die<br />

Flussgeschwindigkeit von Blutzellen in den Gefäßen <strong>der</strong> menschlichen Retina zu<br />

messen. Im Jahre 1987 wurden erstmals in vivo <strong>Messung</strong>en <strong>des</strong> <strong>Blutflusses</strong> am<br />

Menschen beschrieben, die an einer Femurkopfnekrose erkrankt waren. Der Laser<br />

wurde mit Hilfe eines Knochentrokars unter Epiduralanästhesie an den Knochen<br />

herangeführt (SWIONTKOWSKI et al. 1987). Seither bekam diese Technik immer<br />

mehr klinische Bedeutung (SCHLEHR et al. 1987; SWIONTKOWSKI et al. 1986,<br />

1988).<br />

Zur Beurteilung von Flussgeschwindigkeiten und Flussprofilen in kleineren Gefäßen<br />

durchscheinen<strong>der</strong> Gewebe, wie z.B. in den Mesenterialgefäßen von Mäusen, wurden<br />

Laser-Doppler-Mikroskopsysteme in zahlreichen Studien beschrieben. Das<br />

Mesenterium wurde dabei unter Allgemeinanästhesie hervorgelagert und unter das<br />

Mikroskop gelegt (COCHRANE und EARNSHAW 1978). Mit dieser Technik wurden<br />

auch die Schleimhäute <strong>der</strong> Backentaschen von Fröschen und Hamstern untersucht<br />

(EINAV et al. 1975; MISHINA et al. 1975; BORN et al. 1978).<br />

Die Flussgeschwindigkeit roter Blutkörperchen wurde auch mit Methoden gemessen,<br />

bei denen optische Fasern mit einem kleinen Durchmesser, ähnlich wie bei einer<br />

Kanüle, in ein kleines Blutgefäß eingeführt wurden (KAJIYA et al. 1981). Diese<br />

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