Výročná správa PSS, a. s., za rok 2009 [3 - Prvá stavebná sporiteľňa
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Der Zinsbonus wird in die Bewertung der Bauspareinlagen<br />
zu fortgeführten Anschaffungskosten mit einbezogen, die<br />
anhand der Effektivzinsmethode ermittelt werden.<br />
Bei der Einschätzung der Höhe der Verbindlichkeiten aus<br />
dem Zinsbonus in den Jahren 2007 und 2008 hatte die<br />
Bank ursprünglich beurteilt, dass sich die Zinssätze der<br />
Bonusse über dem Niveau der üblichen Marktzinssätze<br />
befunden haben. In <strong>2009</strong> hat die Geschäftsleitung die<br />
Ansprüche auf den Zinsbonus aus Bausparverträgen<br />
analysiert, die während der Marketingkampagnen in den<br />
Jahren 2007 und 2008 abgeschlossen wurden.<br />
Die vorgenommene Analyse zeigt auf, dass die Verträge<br />
mit künftigem Anspruch auf Zinsbonus der Bank einen<br />
Nutzen über einen längeren Zeitraum bringen, der mit der<br />
erwarteten Spardauer identisch ist. Die Bank hat daher die<br />
geschätzten Effektivzinssätze neu beurteilt und<br />
herabgesetzt, was zur Verminderung der Verbindlichkeiten<br />
aus dem Zinsbonus geführt hat.<br />
Die Auswirkung der Änderungen der Einschätzungen<br />
rechnungslegungsrelevanter Sachverhalte wurde prospektiv<br />
in <strong>2009</strong> ausgewiesen und führte zur Erhöhung des<br />
Jahresüberschusses um EUR 2.990 Tsd., zum Rückgang der<br />
Zinsaufwendungen um EUR 3.691 Tsd. und zur Verminderung<br />
der latenten Steuerforderung sowie gleichzeitig zur<br />
Erhöhung der latenten Steuer in der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung um EUR 701 Tsd.<br />
d) Rückstellungen<br />
Auch mit Hilfe von Anwälten sowie eines unabhängigen<br />
Versicherungsmathematikers nimmt die Bank regelmäßige<br />
Analysen und Einschätzungen vor, um so genau wie<br />
möglich die Wahrscheinlichkeit, die zeitliche Planung sowie<br />
die Beträge bezüglich des voraussichtlichen Abflusses von<br />
Ressourcen in einzelnen Fällen zu bestimmen, so wie sie im<br />
Abschnitt (23) – Rückstellungen beschrieben sind.<br />
Unterscheidet sich die Höhe des tatsächlichen Ressourcenabflusses<br />
von der Höhe der betreffenden Rückstellung,<br />
wird die Differenz im Jahresergebnis des<br />
Bilanzierungszeitraums berücksichtigt, in dem die<br />
Schätzung präzisiert wird.<br />
e) Latente Steuerverbindlichkeit aus<br />
Wertberichtigungen auf Forderungen<br />
Bis zum 31. Dezember 2007 waren die in Übereinstimmung<br />
mit IAS 39, Finanzinstrumente: Ansatz und<br />
Bewertung erfassten Wertberichtigungen auf Forderungen<br />
aus Darlehen in voller Höhe steuerlich abzugsfähig. Gemäß<br />
der vor dem 31. Dezember 2007 verabschiedeten Novelle<br />
zum slowakischen Ertragsteuergesetz (Gesetz Nr. 595/2003<br />
GBl. in der geltenden Fassung, im Folgenden „EStG“) sind<br />
Wertberichtigungen und die Ausbuchung bzw.<br />
Veräußerung von Forderungen nur dann in voller Höhe<br />
steuerlich abzugsfähig, wenn sie mehr als 3 Jahre überfällig<br />
sind. Nach den Übergangsbestimmungen hat die Bank in<br />
den Jahren 2008 und <strong>2009</strong> einen wesentlichen Teil der<br />
zum 31. Dezember 2007 gebildeten Wertberichtigungen<br />
besteuert und hat nachfolgend die neuen Regeln für die<br />
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Bildung von steuerlich abzugsfähigen Wertberichtigungen<br />
angewendet. Die Bank erwartet, dass die so entstandene<br />
latente Steuerforderung durch künftige steuerlich abzugsfähige<br />
Aufwendungen zum Zeitpunkt der Ausbuchung<br />
oder Veräußerung der Forderungen der Bank in künftigen<br />
Berichtsperioden realisiert wird. Die Bank nimmt an, dass<br />
sie in den Folgejahren nur solche Forderungen aus<br />
Darlehen ausbuchen bzw. abtreten wird, die älter als 3<br />
Jahre sein werden. Aufgrund dieser Annahme hat die Bank<br />
in diesem Einzelabschluss die Bewertung der latenten<br />
Steuerforderung aus Wertberichtigungen auf Darlehen<br />
nicht herabgesetzt.<br />
f) Volatilität an den internationalen Finanzmärkten<br />
In 2007 kam es in den Vereinigten Staaten zu einem<br />
wesentlichen Anstieg der eingetriebenen Hypothekendarlehen,<br />
die an Schuldner mit nicht überprüfter<br />
Kreditwürdigkeit gewährt wurden. Die negativen Auswirkungen<br />
haben sich auch außerhalb des Hypothekenkreditmarktes<br />
ausgewirkt und internationale Investoren<br />
beeinflusst, die gezwungen wurden, die Risiken, denen sie<br />
ausgesetzt wurden, neu zu beurteilen. Dies führte zur<br />
Erhöhung der Volatilität und Verminderung der Liquidität<br />
auf Finanzmärkten mit Schuldverschreibungen, Aktien und<br />
derivativen Finanzinstrumenten. Die so entstandene Finanzkrise<br />
hat sich ebenfalls in der realen Wirtschaft im<br />
internationalen Ausmaß widergespiegelt, was auch zu einer<br />
verringerten Leistung der slowakischen Wirtschaft führte.<br />
Die angespannte Situation auf den Finanzmärkten<br />
beeinflusst negativ den Wert des Darlehensportfolios der<br />
Bank. Im Einklang mit den IFRS werden Wertberichtigungen<br />
auf Darlehen lediglich auf Verluste gebildet, die<br />
objektiv erlitten wurden, wobei keine Wertberichtigungen<br />
auf Verluste gebildet werden dürfen, zu denen es infolge<br />
künftiger Ereignisse erst kommen wird, ungeachtet dessen,<br />
wie wahrscheinlich diese künftigen Ereignisse und Verluste<br />
sind.<br />
Die Geschäftsleitung der Bank sieht sich nicht im Stande,<br />
die Auswirkungen einer möglichen weiteren Vertiefung der<br />
Finanzkrise und Verschlechterung der wirtschaftlichen<br />
Situation des Landes auf die künftige Finanzlage der Bank<br />
verlässlich einzuschätzen. Aufgrund der vorgenommenen<br />
Analysen hat die Geschäftsleitung der Bank Maßnahmen<br />
zur Sicherstellung der Liquidität und der Kreditbonität der<br />
Bank getroffen.<br />
g) Aufwendungen für die Anpassung der<br />
bestehenden Systeme infolge der Euro-Einführung<br />
Die Bank hat die Aufwendungen für die Anpassung der<br />
bestehenden Systeme infolge der Euro-Einführung<br />
ergebniswirksam zum Zeitpunkt ihrer Entstehung, d.h. in<br />
der Berichtsperiode, mit der sie sachlich und zeitlich<br />
zusammenhängen (Jahre 2006 bis <strong>2009</strong>) erfasst, da die<br />
Kosten, die zur Aufrechterhaltung des Zuflusses<br />
wirtschaftlicher Nutzen aus bestehenden immateriellen<br />
Vermögenswerten aufgewendet wurden, nach Abs. 20 des<br />
IAS 38, Immaterielle Vermögenswerte direkt in die Gewinn-<br />
und Verlustrechnung zu buchen sind. Die Bank erzielte<br />
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