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jedoch: Man kann es nicht abschleifen, da<br />

unter der Dekorschicht sofort das Trägermaterial<br />

freigelegt werden würde. Und<br />

auch für Nassräume ist es nicht geeignet,<br />

da das Material wasserempfindlich ist.<br />

Verwendet wird etwa Glasfaserlaminat,<br />

das preiswert, aber in dünnen Lagen transparent<br />

ist. Kohlefaserlaminat wiederum<br />

ist sehr leicht, aber teuer. Auch ist es besonders<br />

schlagempfindlich. Kevlarlaminat<br />

hingegen ist relativ unempfindlich gegen<br />

Schlagbelastung, es ist vibrationsdämpfend<br />

und elektrisch isolierend. Allerdings<br />

sind die Fasern UV-empfindlich und können<br />

Feuchtigkeit aufnehmen.<br />

KERAMIKFLIESEN wurden bereits im ägyptischen<br />

Altertum als Wandbelag verwendet.<br />

Erstmals als Bodenbelag tauchten sie in<br />

Deutschland um das Jahr 1000 auf. Fliesen<br />

sind pflegeleicht, hygienisch und strapazierfähig,<br />

vor allem bei glasierten Oberflächen,<br />

wie sie im Interieurbereich ein -<br />

gesetzt werden. Besonders aus dem Bade-<br />

zimmer sind Keramikfliesen nicht mehr<br />

wegzudenken – hier sind sie als Bodenbelag<br />

und Wandverkleidung optimal, da sie<br />

wasserabweisend und gut abwischbar sind<br />

und problemlos über Fußbodenheizungen<br />

94 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

verlegt werden können. Über die Qualität<br />

der Fliesen entscheiden das Ausgangsmaterial<br />

und die Brenntemperatur. Steinzeug<br />

ist dank einer höheren Brenntemperatur<br />

härter als Steingut und dadurch auch entsprechend<br />

belastbarer. Daher ist es als Bodenfliese<br />

für innen und außen besonders<br />

geeignet. Noch höher ist die Qualität bei<br />

Feinsteinzeug: Es ist unempfindlich gegen<br />

Frost und viele Chemikalien. Die Farbe<br />

entsteht bei Keramikfliesen durch färbende<br />

Oxide, die entweder natürliche Bestandteile<br />

der Rohstoffe sind oder gezielt<br />

zugemischt werden. Oft wird auch nur die<br />

Oberfläche mit einer Glasur gefärbt, die<br />

mittels Farbpigmente oder diverser Druckverfahren<br />

veredelt werden kann.<br />

LINOLEUM wurde 1860 vom britischen Chemiker<br />

Frederick Walton entwickelt und<br />

besteht hauptsächlich aus Leinöl, Korkmehl<br />

und Jute. Bis zur Einführung von<br />

PVC-Bodenbelägen Mitte des 20. Jahrhunderts<br />

war Linoleum der wichtigste elastische<br />

Bodenbelag. Heute wird antibakte-<br />

rielles Linoleum auf Grund seiner Wider-<br />

standsfähigkeit gegen mechanische und<br />

chemische Beanspruchungen sowie Säuren<br />

gerne in Sporthallen, Rechenzentren und<br />

Fabrikationshallen verwendet. Linoleum<br />

sollte von qualifizierten Fachleuten wie<br />

etwa Bodenlegern oder Raumausstattern<br />

verlegt werden, da spezielle Werkzeuge<br />

und Klebstoffe verwendet werden müssen.<br />

Damit die Räume fugenlos an die Wände<br />

abschließen, können spezielle Wandanschlusssysteme<br />

verwendet werden, die<br />

einen sauberen Abschluss ermöglichen<br />

und ebenfalls aus Linoleum bestehen.<br />

Lange Zeit war Linoleum besonders<br />

pflegebedürftig. Heute werden spezielle<br />

Schutzschichten aufgetragen, die dieses<br />

Problem lösen.<br />

PVC. Bei PVC – Polyvinylchlorid – handelt es<br />

sich um einen thermoplastischen Kunststoff,<br />

der hart und spröde ist. Erst durch<br />

die Zugabe von Weichmachern und Stabilisatoren<br />

wird er weich und auch formbar.<br />

Er lässt sich gut einfärben, nimmt kaum<br />

Wasser auf und ist beständig gegen Säuren,<br />

Laugen, Alkohol, Benzin und Öl. Empfindlich<br />

ist er allerdings bei Aceton, Äther,<br />

Benzol, Chloroform oder Salzsäure. Zudem<br />

ist PVC ein guter Isolator. Die trittelastischen<br />

Kunststoffbeläge sind besonders<br />

strapazierfähig und hygienisch. Die Designauswahl<br />

ist hier nahezu unendlich und<br />

MAI/JUNI 2010

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