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immobilien - Fokus

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REAL VIENNA<br />

NEWS<br />

LEICHTES WACHSTUM. Die Emerging Markets<br />

in Osteuropa konnten zum größten<br />

Teil in den letzten Monaten wieder ein<br />

positives Wachstum verzeichnen. Vor<br />

dem Hintergrund einiger makroökonomischer<br />

Risiken erwartet Aberdeen<br />

Research für das laufende Jahr ein durchschnittliches<br />

BIP-Wachstum von knapp<br />

unter zwei Prozent, für 2011 ein prognostiziertes<br />

Wachstum von 3,5 Prozent. Dieser<br />

Wert liegt zwar unter der 6-Prozent-<br />

Wachstumsrate, die in der Region im<br />

Durchschnitt in den Jahren 2003 bis<br />

2008 erreicht wurde, aber über dem<br />

europäischen Durchschnitt.<br />

STAATSVERSCHULDUNG. Thomas Beyerle,<br />

Head of Global Research bei Aberdeen<br />

48 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

TEXT GEORG PFLEIDERER, MILAN KHATRI UND WALTER SENK<br />

FOTOS SHUTTERSTOCK<br />

Begrenzter Aufschwung<br />

Nach der Party wird aufgeräumt<br />

Die Immobilienmärkte in den osteuropäischen Ländern erholen sich nur<br />

sehr langsam und in den einzelnen Staaten sehr unterschiedlich.<br />

Property Investors: „Wir erwarten für<br />

die osteuropäischen EU-Staaten jedoch<br />

keine unüberbrückbaren Probleme hinsichtlich<br />

der Finanzierung der Staatshaushalte,<br />

die den Aufschwung in der<br />

Region unterminieren könnten. In den<br />

meisten mittel- und osteuropäischen<br />

Ländern sowie in Russland wird die<br />

Staatsverschuldung trotz steigender<br />

Defizite handhabbar bleiben.“ Ungarn<br />

sticht mit einer öffentlichen Verschuldung<br />

von nahezu 80 Prozent des BIP hervor,<br />

wobei die aktuellen fiskalischen Entwicklungen<br />

nicht darauf hindeuten, dass<br />

die Schulden in den nächsten Jahren die<br />

100-Prozent-Marke überschreiten werden.<br />

Bis zu einer langfristig tragfähigen<br />

Lösung der finanziellen Spannungen<br />

werden die Mitglieder der Eurozone jedoch<br />

zögerlich mit der Aufnahme neuer<br />

Kandidaten sein. Es dürfte wenig wahrscheinlich<br />

sein, dass die Aufnahme von<br />

Ungarn, Polen und der Tschechischen<br />

Republik vor 2015 erfolgen wird.<br />

AUFSCHWUNG. Beyerle: „Wir gehen davon<br />

aus, dass sich der Aufschwung der Region<br />

im laufenden Jahr fortsetzt. Stützen<br />

sind der Lagerhaltungszyklus sowie<br />

staatliche Konjunkturpakete. Beispielsweise<br />

dürfte die osteuropäische Industrie<br />

von den westeuropäischen Abwrackprämien<br />

spürbar profitieren.“ Nichtsdestoweniger<br />

wird der Aufschwung<br />

begrenzt bleiben, da die Binnennachfrage<br />

hohem Druck ausgesetzt ist. Zum<br />

MAI/JUNI 2010

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