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immobilien - Fokus

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REAL VIENNA<br />

NEWS<br />

Sonne und Meer<br />

Günstige Preise und gute Lagen<br />

Der kroatische Immobilienmarkt blieb von der allgemeinen Wirtschaftskrise<br />

und Trends in Europa nicht verschont. Der Boom der letzten zehn Jahre fand<br />

somit ein Ende.<br />

FERIENIMMOBILIEN. Vom High End im Jahr<br />

2008 bis jetzt sind die Immobilienpreise im<br />

Durchschnitt um rund 30 Prozent gefallen,<br />

wobei einzelnen Segmente unterschiedlich<br />

stark betroffen sind. Sehr gute Lagen an der<br />

Küste wie auch in Zagreb und Split halten<br />

nach wie vor den Preis auf starkem Niveau.<br />

Prinzipiell ist im Land ein allgemeiner<br />

Investitionsstopp und Einbruch der tatsächlich<br />

verkauften Objekte zu bemerken.<br />

Gründe dafür sind veränderte Rahmenbedingungen<br />

von Seite der finanzierenden<br />

Banken, welche eine erhöhte Eigenkapitalquote<br />

und höhere Kreditzinsen vorsehen,<br />

wie auch der stockende Absatz von fertigen<br />

Wohnungen und Appartements. Es sei<br />

noch anzumerken, dass die Banken derzeit<br />

nur vereinzelt von ihrem Durchgriffsrecht<br />

Gebrauch machen und nach wie vor hohe<br />

Gewinne auf Grund hoher Zinssätze realisieren.<br />

Die notwendige Eigenkapitalquote<br />

liegt meist bei 30 bis 40 Prozent, die Zinssätze<br />

bewegen sich von 9 Prozent bis 11<br />

Prozent. Ob und wann sich dies ändern<br />

könnte, ist nicht vorauszusagen. Der kro-<br />

58 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

TEXT DIETER KENDLER UND VJEKOSLAV KNEZEVIC<br />

FOTOS SHUTTERSTOCK<br />

atische Adriastreifen erfreut nach wie<br />

vor als Urlaubsziel und wünschenswertes<br />

Investitionsobjekt für das dritte Lebensalter.<br />

Ein mildes Klima, eine gut ausgebaute<br />

Verkehrsanbindung, der mediterrane Lebensstil<br />

und eine erhaltene Architektur<br />

sind Beweggründe für das Interesse. Ein<br />

weiterer Ausbau von zusätzlichen Inhalten<br />

und Angeboten für Urlauber außerhalb der<br />

Hotels und von Privatunterkünften ist zu<br />

bemerken, obwohl dies noch lange nicht<br />

das Defizit an Unterhaltungsangeboten<br />

und Dienstleistungen auffüllt. Die regelmäßigen<br />

Fluganbindungen rechnen sich für<br />

internationale Urlauber nach Split, Dubrovnik,<br />

Zadar, Pula, Rijeka und der Halbinsel<br />

Istrien innerhalb eines Radius von<br />

50 Kilometern.<br />

WOHNBAU UND APPARTEMENTS. Die Raumordnungspläne<br />

schreiben eine nachhaltige<br />

Entwicklung von Wohnbauprojekten in<br />

Küstennähe vor. Somit wird versucht, aus<br />

den Fehlern anderer Länder zu lernen und<br />

einer Verbauung der Küste entgegenzuwir-<br />

ken. Es soll die traditionelle mediterrane<br />

Architektur erhalten werden und dadurch<br />

eine einheitliche Kulturlandschaft weiter<br />

bestehen bleiben. Im unmittelbaren Küstenstreifen<br />

besteht dass Bauverbot innerhalb<br />

einer Schutzzone von 100 Metern.<br />

Ausgenommen davon sind Baulücken zwischen<br />

bestehenden Objekten, welche bebaut<br />

werden können. Grundstücke in sehr<br />

guten und guten Lagen in Strandnähe, mit<br />

direktem Meerblick und der notwendigen<br />

Infrastruktur werden die Preisvorstellungen<br />

der Verkäufer halten. In entfernteren<br />

Lagen vom Meer herrscht ein größeres Angebot<br />

von errichteten Wohnbauprojekten<br />

und Grundstücken. Abhängig von Umfeld<br />

und lokalen Marktgegebenheiten bewegen<br />

sich Preise für den Kauf von Wohn<strong>immobilien</strong><br />

im Bereich zwischen 1.500 Euro und<br />

2.000 Euro je Quadratmeter für standardisierte<br />

neu zu beziehende Apartmentobjekte<br />

mit sechs bis acht Einheiten in Lagen bis<br />

zwei Kilometer vom Meer entfernt. Für exklusive<br />

Standorte kann es auch über 2.500<br />

Euro gehen. Es herrscht ein Überangebot<br />

MAI/JUNI 2010

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