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immobilien - Fokus

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DIE UMFRAGE TEXT WALTER SENK<br />

FOTOS BEIGESTELLT<br />

Grundbuch statt Sparbuch<br />

„Wie schätzen Sie die Stabilität der Assetklasse-Immobilien derzeit ein?“<br />

142 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

GEORG SPIEGELFELD, GESCHÄFTSFÜHRER SPIEGELFELD IMMOBILIEN. Im Luxussegment muss man bedenken,<br />

dass es sich nicht um ein dringendes Wohnbedürfnis handelt, sondern um eine Verbesserung<br />

der Wohnsituation. Die Leute nehmen sich sehr viel Zeit für ihre Entscheidung und<br />

schauen sich auch mehr Objekte als früher an. Bei einer Entscheidung muss aber dann auch<br />

wirklich alles passen. Das führt dazu, dass sich auch bei den Luxus<strong>immobilien</strong> der Markt spaltet<br />

und Objekte, die allen Ansprüchen gerecht werden, ihre Preise halten. Bezüglich der Preise<br />

sehen wir ein starkes Gefälle in Wien zwischen der Innenstadt und den Bezirken außerhalb des<br />

Ringes. In den angrenzenden Bezirken zur City lässt sich allerdings eine interessante Entwicklung<br />

erkennen, denn auch hier ziehen die Preise für Luxus<strong>immobilien</strong> an, und es könnten sich<br />

die Preise hier sogar auf rund 10.000 Euro pro Quadratmeter verdoppeln– immer vorausgesetzt,<br />

dass es sich um ein anspruchsvolles Projekt handelt.<br />

HEINZ FLETZBERGER, VORSTAND SÜBA BETEILIGUNGS AG. Nicht nur im Hinblick auf die Probleme, die es in<br />

der Vergangenheit und aktuell auf den Finanzmärkten gibt, bin ich der festen Überzeugung, dass<br />

die große Nachfrage nach Vorsorge- beziehungsweise Anleger<strong>immobilien</strong> sowohl von privaten als<br />

auch institutionellen Anlegern weiter bestehen bleibt und die Stabilität dieser Assetklasse gewährleistet<br />

ist, wenn man bestimmte grundlegende Voraussetzungen, die für den wirtschaftlichen<br />

Erfolg wichtig sind, einhält. Momentan sind vor allem Neubau-2-Zimmer-Wohnungen zwischen<br />

50 und 60 Quadratmetern in Innenstadtlagen oder positiv besetzten Bezirken außerhalb des<br />

Gürtels mit guter Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel (bevorzugt U-Bahn) gefragt. Vor allem<br />

in Wien, wo es ja historisch auch immer schon einen starken Mietermarkt gegeben hat, sehe ich<br />

überhaupt keinen Indikator einer möglichen Trendwende. Die größte Herausforderung für uns<br />

Bauträger ist sicher die Liegenschaftsbeschaffung, denn die hohen Grundpreise sind auch schuld,<br />

dass das Angebot letztens hinter der Nachfrage zurückgeblieben ist.<br />

DR. DANIEL JELITZKA, GESCHÄFTSFÜHRENDER GESELLSCHAFTER DR. JELITZKA + PARTNER IMMOBILIEN. Bei der<br />

finanziellen Zukunftsplanung sollte Sicherheit Vorrang haben. Eine solide Grundlage der Kapitalbildung<br />

auf Sachwertbasis schafft man durch den Erwerb einer Immobilie. Immobilien stehen für<br />

Wertbeständigkeit. Fazit 1: Immobilien sind der klassische Sachwert. Klein- und Großanlegern<br />

fehlen derzeit attraktive Veranlagungsmöglichkeiten am Kapitalmarkt, und das Vertrauen in die<br />

meisten Banken ist noch nicht hergestellt. Die derzeit vorhandenen Investitionsmöglichkeiten am<br />

Kapitalmarkt sind eher niedrig rentierlich. Auch bei der kleinsten Assetklasse der Immobilie, der<br />

Vorsorgewohnung, können heute je nach Lage und Größe der Wohnung Renditen von knapp vier<br />

bis über fünf Prozent erzielt werden. Bei Investitionen in Zinshäuser (der 1. Bezirk ausgenommen)<br />

liegen die Renditen je nach Lage und Qualität der Immobilie zwischen drei und fünf Prozent.<br />

Fazit 2: Immobilieninvestition hat derzeit eine viel attraktivere Rendite als übliche Kapitalmarktprodukte.<br />

Aus den genannten Gründen kommt es sowohl bei institutionellen Anlegern, bei Stiftungen<br />

und bei natürlichen Personen zur Umschichtung vom Kapitalmarkt zu Immobilieninvestitionen.<br />

Es gilt daher Fazit 3: Grundbuch statt Sparbuch.<br />

MAI/JUNI 2010

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